Allgemeine Einstellungen haben sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Dazu gehört auch, dass die Hochzeitsnacht einiges von ihrem Mythos eingebüßt hat. Sex vor der Ehe ist weitestgehend kein Tabuthema mehr. Gerade angesichts dieser Entwicklungen verblüfft das Ergebnis einer neuen US-Studie. Junge Menschen haben demnach zwar eine sehr liberale Einstellung gegenüber vorehelichem Sex, die Anzahl der verschiedenen Sexpartner ist bei jüngeren Leuten allerdings geringer.
Eine in Amerika durchgeführte Studie hat das Liebesleben mehrerer tausend Menschen über Jahre hinweg beobachtet. Ergänzt wurden diese Daten mit Umfragen zur Einstellung gegenüber vorehelichem Sex. Dabei überrascht es wohl kaum, dass Menschen immer liberaler über Geschlechtsverkehr vor der Ehe denken. Bereits seit den 70er Jahren steigt die Akzeptanz dieser Lebenseinstellung stetig an. Weniger naheliegend ist da schon ein anderes Ergebnis der Studie.
Bei jungen Leuten war die Anzahl der verschiedenen Sexpartner nämlich geringer als bei jenen der älteren Generationen. Teilnehmer der Studie, die nach 1982 geboren wurden, hatten in ihrem bisherigen Leben im Schnitt 8 verschiedene Sexualpartner. Bei den Personen, die zwischen 1946 und 1981 geboren sind, sind es hingegen 11 verschiedene Bettgefährten. Die Wissenschafter führen das unter anderem auf das erhöhte HIV-Bewusstsein zurück.