Wenn uns in der wärmsten Jahreszeit die Sonne beglückt, kommen wir um einen Sprung ins Wasser fast nicht herum. Schließlich gibt es bei sommerlicher Hitze keine schönere Beschäftigung als - je nach Präferenz - ein paar Runden zu schwimmen oder verspielt mit den Kindern zu plantschen. Öffentliche Schwimmbäder müssen freilich für sauberes Wasser sorgen, setzen dafür aber auch zahlreiche chemische Substanzen ein.
Für den markanten Duft der Schwimmbecken sorgt übrigens nicht - wie geläufig angenommen - das Chlor alleine, sondern eine Reaktion, die durch dessen Aufeinandertreffen mit Harnstoffen zustande kommt. Ob sich die Nebenwirkungen der Chemikalien lediglich auf den Geruch beschränken, ist fraglich. Eine Untersuchung hat nun gezeigt, dass sich in öffentlichen Becken mehr als 100 chemische Nebenprodukte ansammeln.
Aus Sicht der Forscher müssten die Inhaber der Bäder das Schwimmwasser regelmäßiger wechseln, um diesen Effekt zu reduzieren. Ob die Chemikalien auch eine tatsächliche Auswirkung auf die Gesundheit haben können, ist vorerst noch ungeklärt. Die Studienautoren wollen auch nicht von öffentlichen Becken abraten, schließlich sei Schwimmen eine für den Körper äußerst wertvolle Betätigung. Um sich vor den Stoffen zu schützen, empfehlen sie eine intensive Dusche vor und nach dem Schwimmen.