Arbeitswege können von Mensch zu Mensch extrem unterschiedlich sein. Während manch einer vielleicht sogar zu Hause arbeiten kann, müssen andere wiederum eine weite Strecke zurücklegen. Viele Pendler könnten aber zumindest einen Teil der täglichen Anreise mit dem Fahrrad zurücklegen. Für jene, die mit dem Zug fahren, wäre es etwa denkbar, bei der Fahrt zum Bahnhof das Auto gegen ein Rad einzutauschen.
Trotz der niedrigeren Temperaturen ist das durchaus auch später im Jahr noch eine Option. Denn entsprechende Ausrüstung vorausgesetzt ist die Kälte kein Grund, das Fahrrad zuhause zu lassen. Dabei sollte man vor dem Start bedenken, dass einem beim Radfahren der Wind ganz schön um die Ohren blasen kann. In Herbst und Winter sind daher auch an vermeintlich wärmeren Tagen Schal und Haube Pflicht, über Handschuhe werden Sie sich unterwegs ebenfalls freuen.
Kurz- wie langfristig gesehen bringt das morgendliche Radeln unglaublich viele Vorteile. Allen voran steht natürlich, dass damit einem gewissen Mindestmaß an Bewegung schon mal nähergekommen wird. Gerade Menschen, die einen stressigen Bürojob haben, tun sich oft schwer, Sport in ihren Alltag zu integrieren. Umso besser also, wenn der Tag gleich einmal mit einer kleinen Einheit beginnt und auch der Nachhauseweg Aktivität voraussetzt.
Wer sich das Ritual zu eigen macht, wird außerdem merken, dass gerade im Winter das Immunsystem ordentlich davon profitiert. Dem kalten Wetter in passendem Maße ausgesetzt zu sein und gleichzeitig auch noch Sport zu machen ist schließlich ein idealer Mix, um sich vor der Grippewelle zu wappnen. Und zu guter Letzt bleibt der kurzfristige Vorteil, dass wir nach dem morgendlichen Radfahren geistig viel frischer in den Arbeitstag starten können.
Vorteile hin oder her, natürlich ist das Radfahr-Pendeln nicht für jeden so leicht umsetzbar. Eine längere Autostrecke kann wohl kaum mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Mit kreativen Lösungsansätzen ist in vielen Fällen aber auch dieses Problem behebbar. Möglich wäre es etwa, sich ein billiges Zweit-Fahrrad zu besorgen, das täglich nur für einen Teil des Arbeitsweges verwendet wird. Vielleicht findet sich ja ein alternativer Parkplatz in der Nähe des Arbeitsplatzes, von dem aus Sie mit dem Rad zum endgültigen Ziel fahren können.
Das Fahrrad wartet dann also am Abend vor der Arbeit auf Sie, um Sie wieder zurück zum Auto zu transportieren. Alternativ bieten sich für Autofahrer zusammenklappbare Fahrräder an, die am Markt immer beliebter werden und in jeden Kofferraum passen. In einigen österreichischen Städten werden außerdem zu einem günstigen Preis ausleihbare Räder angeboten. Hierbei lohnt sich eine kleine Internetrecherche, vielleicht finden Sie ja ein passendes Angebot.
Ein anderes Problem stellt die verschwitzte Kleidung dar, die bei vielen Menschen nach dem Radfahren kaum zu vermeiden ist. Auch dafür lässt sich aber leicht eine Lösung finden, indem das eigentliche Hemd oder T-Shirt zunächst in der Tasche oder im Rucksack bleibt. Stattdessen radeln Sie mit einem alternativen Leibchen, in der Arbeit wird dann schnell das Outfit gewechselt. Etwas komplizierter wird es zugegeben bei Trägerinnen eines Kleides, speziell dafür entworfene Achselpads können immerhin ungewollte Schweißflecken vermeiden.