Allzu geschickt sieht die Fortbewegung der Pinguine ja nicht gerade aus. Doch während die süßen Viecher am Südpol scheinbar mühelos am Eis spazieren, gerät der Mensch schon bei etwas glatteren Untergrund gerne aus dem Gleichgewicht. Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) ist das Grund genug, um im Winter den Gang der Tiere ein wenig zu adoptieren.
Die Ärztevereinigung hat in einer Aussendung nämlich dazu aufgefordert, bei Eis auf den Pinguin-Gang zu setzen. Dabei wird der Körperschwerpunkt bewusst über das vordere Bein verlegt, man hat also eine leicht nach vorne geneigte Haltung. Außerdem sollten Sie immer mit der ganzen Sohle aufsteigen und den Fuß leicht nach außen zeigen lassen. Das sieht dann zwar nicht gerade elegant aus, schützt bei glattem Untergrund aber vor einem möglichen Sturz.
Wer keine Pinguine imitieren möchte oder sich mit der Technik alleine nicht sicher genug fühlt, kann sich natürlich auch anderer Tricks bedienen. An einer Wand oder einem Geländer lässt es sich gut entlangtasten, vielleicht ist auch ein besonders stabiler Mitmensch in der Nähe. Dann könnten Sie sich ganz bequem bei ihm einhängen und im Falle eines Ausrutschers auf seine Kraft vertrauen.
In Sachen Schuhwerk empfiehlt die DGOU Schuhe mit einem möglichst ausgeprägten Profil. Spikes sind meistens zwar nicht zwingend notwendig, verleihen aber noch mehr Halt. In jedem Fall sollten Sie sich möglichst vorsichtig über eisigen Boden bewegen, um Konsequenzen zu vermeiden. Sollte tatsächlich ein Sturz passieren, kann man nur hoffen, dass die Sache glimpflich ausgeht und beim nächsten Mal etwas mehr Acht geben.