Hausärzt:in Dialog 03/2024

Lebererkrankungen differentialdiagnostisch betrachtet

Praxisupdate Hepatologie
Die Gesamtprävalenz von Lebererkrankungen steigt, jedoch sind sie in vielen Fällen behandelbar.
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Hausärzt:innen nehmen in der Wahrnehmung der primären Abklärung und im Langzeitmanagement von Patient:innen mit Leberkrankheiten eine Schlüsselposition ein. Da Lebererkrankungen oftmals über lange Zeit asymptomatisch verlaufen, ist eine sorgfältige Abklärung von pathologischen Leberfunktionstests besonders wichtig.
Inhaltsverzeichnis

Im Langzeitmanagement chronisch kranker Leberpatientinnen und -patienten sind die primär betreuenden Hausärztinnen und Hausärzte unerlässlich. Die Gesamtprävalenz von Lebererkrankungen steigt, jedoch sind sie in vielen Fällen behandelbar – zum Beispiel ist eine Zunahme von Fettlebererkrankungen zu verzeichnen, gleichzeitig gibt es etwa bei CHC oder CHB moderne, erfolgreiche Therapiestrategien. Im Erstbefund zeigen sich häufig erhöhte Transaminasen (ALT) oder Cholestaseparameter (AP, gGT). Bei den modernen Möglichkeiten der Labordiagnostik und Sonographie sollte auf keinen Fall die zentrale Bedeutung einer eingehenden Anamnese bei Patientinnen und Patienten mit erhöhten LFT unterschätzt werden (siehe Infobox 1).