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Coronavirus: Sicher unterwegs zu Fuß & mit Rad

Junge Frau mit Schutzmaske läuft durch eine Großstadt
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Ein Bild, an das man sich auch bei uns gewöhnen sollte: Sport mit einer Schutzmaske. (TuiPhotoEngineer / Shutterstock.com)

Öffentliche Verkehrsmittel sind aktuell nur in Ausnahmesituationen erlaubt und sinnvoll. Was muss ich beim Spazieren und Radfahren beachten?

Zug, U-Bahn, Bus und Co. sind für viele Menschen in Mitteleuropa fester Bestandteil des Alltags. Doch das neuartige Coronavirus bzw. dessen rasche Ausbreitung haben unser gewohntes Leben erstmal ordentlich durcheinander gebracht. Wer kein Auto besitzt, wird in der aktuellen Lage vor schwierige Entscheidungen gestellt. Ist es für mich und meine Mitmenschen sicher, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen?

 

Prinzipiell wird darum gebeten, bis auf Ausnahmefälle zuhause zu bleiben. Im Umkehrschluss sollen auch Bus und andere "Öffis" nur genutzt werden, wenn sie für wichtige Erledigungen notwendig sind. Abstand zu halten sollte hierbei aktuell verhältnismäßig leicht fallen, das Betätigen etwaiger Halteknöpfe klappt auch mit dem Ellbogen meist ganz gut. Husten in die Ellenbeuge zählt ebenso zur Etikette.

Gut durchdachte Wege

Trotzdem ist man, wenn irgendwie möglich, mit Fahrrad oder zu Fuß wesentlich sicherer unterwegs. Selbst dabei sollten jedoch ein paar Dinge beachtet werden:

  • Abstand halten: Kommt jemand entgegen, ist es momentan nicht unhöflich, sondern schlichtweg klug, die Straßenseite zu wechseln
  • Respekt vor Älteren: Ältere Menschen zählen zur Risikogruppe und sollten daher vorsorglich besonders großflächig gemieden werden
  • Auf Abstand beharren: Kommt ein Fremder oder Bekannter zu nahe, ist es absolut in Ordnung, diesen zurechtzuweisen und auf Abstand zu beharren
  • Händewaschen: Nach der Heimkehr gründlich Händewaschen
  • Schutzmaske: Sofern vorhanden kann eine Schutzmaske getragen werden, denkbar sind auch selbst gebastelte bzw. genähte Exemplare aus dünnem Stoff, Küchenrolle oder ähnlichen Materialien – dies dient vor allem dem Schutz der Mitmenschen

 

Vermeintlich sinnlose bzw. nicht dringend notwendige Freigänge sind nach wie vor explizit erlaubt. Dennoch sollten die Ausflüge sorgsam gewählt werden und im Idealfall gleich möglichst viele Bedürfnisse auf einmal befriedigen. Schnappen Sie sich für die nächste kleine Rad- oder Jogging-Tour einen Rucksack und beenden ihre Route, falls notwendig, mit einem Einkauf beim nächsten Supermarkt. Vielleicht will auch der Hund gleich mitgenommen werden. So hat man mit einem Ausflug Bewegung gemacht, wichtige Besorgungen erledigt und obendrein noch gegen einen möglichen Vitamin-D-Mangel vorgebeugt.

 

Zusammenfassen lassen sich die Empfehlungen mit einem einfachen Gedankenspiel: Verhalten Sie sich einfach so, als ob jeder andere Mensch infiziert wäre und Sie sich vor einer Ansteckung schützen müssten. Je öfter jeder Einzelne von uns draußen mit anderen Leuten in Berührungen kommt, umso schwerer wird es, das ersehnte Abflachen der Infektionskurve zu erreichen. Auch wenn es für uns alle ungewohnt ist, sollte man sich daher so viel wie nur irgendwie möglich bzw. erträglich, zuhause aufhalten.

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AUTOR


Michael Leitner


ERSTELLUNGSDATUM


19.03.2020