Seit 1993 gibt es den sogenannten Life Ball, ein Charity-Event in Wien, das Geld für den Kampf gegen Aids sammelt. Im selben Jahr ist mit "Philadelphia" ein Film erschienen, der die soziale Ungerechtigkeit gegenüber Aids-Betroffenen aufgezeigt hat. Die HIV-Vorurteile haben sich dank dieser Bemühungen mit Sicherheit gebessert, die Aufklärung ist aber noch lange nicht abgeschlossen. Denn trotz Teilerfolgen gibt es immer noch sehr viel Nachholbedarf. Unter "sozialem Aids" versteht man die Diskriminierung von Aids-Betroffenen, die bis heute anhält.
Viele mit dem HIV-Virus infizierte Menschen haben Angst davor, mit anderen Personen darüber zu sprechen. Aids-Betroffene, die mit ihrer Erkrankung offen umgehen, sehen sich oft mit wüsten Beschimpfungen und sozialen Problemen konfrontiert. Auch von ihren Arbeitgebern werden sie oft diskriminiert, was in den schlimmsten Fällen sogar zu Kündigungen führen kann.
Eine unterschätzte Facette des "sozialen Aids" ist das immer noch weit verbreitete Unwissen über die Krankheit. Die wichtigsten Fakten: