Zu diesem Ergebnis kam eine Langzeitstudie der University of Cambridge in England. Über 9.000 Briten wurden 10 Jahre lang begleitet und zu ihren Schlafgewohnheiten befragt. Langschläfer hatten deutlich öfters Schlaganfälle, auch bei Kurzschläfern war das Risiko leicht erhöht. Ein dauerhafter Schlafmangel schadet der Gesundheit und kann Diabetes und Alzheimer begünstigen. Scheinbar wirkt nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Schlaf schädlich. "Mehr hilft mehr" trifft bei Schlaf laut dieser Studie nicht zu.
Bei genauerer Betrachtung der Studiendaten zeigt sich, dass Langschlafen bei manchen Menschen besonders negativ wirkt.
Warum gerade diese Menschen ein erhöhtes Risiko haben, ist unklar. Vielleicht ist eine plötzliche Veränderung des Schlafverhaltens nicht Ursache, sondern erstes Anzeichen eines bevorstehenden Schlaganfalls.
Engländer schlafen durchschnittlich so lange:
Auch die Schlafqualität wurde in der Studie berücksichtigt: Chronische Schlafstörungen lassen das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen steigen.