Gut gemeinte Ratgeber, die uns anhand einiger Merkmale einem Persönlichkeitstypen zuordnen und uns auf Basis dessen mit lehrreichen Tipps versorgen möchten, gibt es wie Sand am Meer. In der Wissenschaft ist die Einordnung der menschlichen Wesenszüge hingegen ein recht heikles Thema, zu dem es durchaus widersprüchliche Forschungen gibt.
Eine solche haben nun auch Wissenschafter der McCormick School of Engineering in den USA durchgeführt. Sie haben mittels einer Online-Umfrage 1,5 Millionen Menschen nach ihren Verhaltensmustern gefragt und dabei die fünf typischen Charaktereigenschaften erkannt, die in der Psychologie auch als Big Five bekannt sind:
Auf Basis dieser Eigenschaften wurden Persönlichkeitstypen gebildet und wiederum den Teilnehmern zugeteilt. Dabei haben sich tatsächlich nur 4 verschiedene Typen herauskristallisiert, die nahezu alle Menschen abdecken:
Entnervte Eltern können übrigens aufatmen. Denn während insbesondere bei den Buben viele Jugendliche dem eher unumgänglichen selbstzentrierten Typ zuzuordnen sind, ist dieser Anteil bei den anderen Altersgruppen wesentlich geringer. Im Laufe des Lebens geht demnach der Neurotizismus etwas zurück, während sich Liebenswürdigkeit und Pflichtbewusstsein stärker herausarbeiten.