Wissen lehren, das Weltbild erweitern, uns in fremde Sphären entführen oder einfach nur für Unterhaltung sorgen - Die Möglichkeiten von Büchern sind nahezu unendlich, zurecht genießen sie in der Gesellschaft bis heute einen extrem hohen Stellenwert. Passend dazu ist eine im Vorjahr erschienene Statistik, wonach sich auch ältere Kinder noch freuen würden, wenn sie etwas vorgelesen bekommen.
Ein gutes Argument, den Fernseher mal wieder gegen ein gutes Buch einzutauschen, liefert auch eine neue Langzeitstudie ab. Bei der in den USA durchgeführten Untersuchung wurde festgestellt, dass regelmäßiges Lesen die Lebenserwartung erhöht. Dabei wurden die mehr als 3500 Probanden in drei Gruppen unterteilt:
Die fleißigsten Leser lebten im Schnitt fast zwei Jahre länger als die Buchverweigerer, auch die "Wenigleser" profitierten von der Praxis. Andere wichtige Faktoren wie Bildungslevel, gesunde Ernährung oder Bewegung wurden in dieser Auswertung berücksichtigt. Der lebensverlängernde Effekt des Lesens ist also eindeutig belegt, was bleibt ist die Frage nach dem Warum.
Klare Erklärung können die Autoren keine liefern, dennoch scheint das Ergebnis nicht allzu überraschend. Immerhin haben schon frühere Studien aufgezeigt, dass regelmäßiges Lesen unter anderem die Gehirnaktivitäten optimieren kann. In der Zeit von Smartphone, Tablet und Co. darf die Studie jedenfalls durchaus als Aufforderung gesehen werden, mit Hilfe eines Buchs mal wieder einen Gang zurückzuschalten.