Lachyoga verbindet die Atemtechnik des klassischen Yoga (Pranayama) mit motorischen Übungen, wie Dehnen, Pantomime und Klatschen. Eine Einheit dauert üblicherweise 60 bis 90 Minuten. Lachyoga hat auch eine starke soziale Wirkung. Es verbindet Menschen, stärkt deren Selbstvertrauen, fördert eine optimistische Lebenshaltung und sorgt für eine positive Ausstrahlung. Es ersetzt jedoch keine psychotherapeutische oder ärztliche Behandlung. Nicht geeignet ist Lachyoga bei Betroffenen mit Glaukom, Bandscheibenvorfall oder in der Schwangerschaft.
Für einen erfolgreichen Einstieg ist es wichtig, sich auch mental auf die eigene Stimmungslage einzustellen, diese bewusst zu beeinflussen. Etwa 80 % des menschlichen Lachens beruht nicht auf Humor, sondern ist dazu da, soziale Bindungen aufzubauen, sich zu entspannen und zu befreien. Lachyoga beginnt nicht mit einem Witz oder Humor als Auslöser, es geht also nicht von der kognitiven Ebene aus, sondern von einer motorischen Basis. Im ersten Schritt lächeln sich Lachyoga-Teilnehmer an, kombiniert werden diese rein motorischen Äußerungen mit Atemtechniken, die dem natürlichen Lachen ähnlich sind. Lachyoga ist gewissermaßen eine Entspannungsmethode, die trainiert werden kann und in heiterer Stimmung zu Spannungsabbau und Lernprozessen führt. Lachyoga ist keine Reaktion auf einen Außenreiz, sondern kommt von innen. Ziel ist es auch, sich selbst zu stärken, in dem Bewusstsein, die eigenen Gefühle verändern zu können.
Die heitere Grundstimmung, die durch regelmäßige Lachyoga-Übungen entsteht, führt zu einer Reihe von positiven Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit, wie z.B.
Im Bereich der seelischen Gesundheit wirkt Lachyoga
In einer Lachyogaeinheit (60 bis 90 Minuten) werden unterschiedliche Bereiche trainiert. Die Übungen bestehen aus einer Kombination von Atmungs-, Dehn- und Klatschfrequenzen, sowie Pantomime, die je nach Kurs in unterschiedlicher Reihenfolge durchgeführt werden.
In der Einstiegsphase werden Atemübungen erlernt, denn tiefes Atmen ist ein wesentlicher Bestandteil aller Yoga-Richtungen. Durch das tiefe Ein- und (längere) Ausatmen wird der Körper mit Sauerstoff versorgt, die Atemwege trainiert, sodass eine optimale Sauerstoffversorgung gesichert ist.
Beim Lachen werden verschiedene Muskeln aktiviert (Bauchmuskeln, Zwerchfell und Zwischenrippenmuskulatur), die Atemluft wird stakkatoartig ausgestoßen. Hals-, Gaumen- und Gesichtsmuskulatur ziehen sich zusammen und lockern sich danach wieder. Diese Übung ähnelt der Yogaübung der Stoßatmung (Kapalabhati) oder der Blasbalgatmung (Bhastrika). Einige Übungen entstammen dem klassischen Yoga und stimulieren ähnlich wie dieses bestimmte Organe, wie z.B. die Schilddrüse.
Zwischen den einzelnen Lachsequenzen wird in die Hände geklatscht, dabei werden die Handflächen massiert und Akupressurpunkte aktiviert.
Für Lachyoga benötigen Sie keine aufwändige Ausrüstung, spezielle Sportkleidung ist nicht erforderlich. Am besten Sie tragen bequeme Kleidung und nehmen dicke, gemütliche Socken mit.
Ehe Sie sich für einen Lachyogakurs entscheiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, vor allem wenn Erkrankungen vorliegen bzw. hinter Ihnen liegen. Mediziner raten bei folgenden Erkrankungen von Lachyoga ab:
Lachyoga ist kein Ersatz für eine Psychotherapie oder ärztliche Behandlung. Es ist Gesundheitserhaltung oder Gesundheitsvorsorge mit Spaß.