10 Vorteile von Lavendel

Lavendel ist ein Kraut mit jeder Menge positiver Eigenschaften.
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Ein sattes Lavendelfeld lässt an einen Sommer in der Provence denken. Doch Lavendel kann viel mehr, als nur die Urlaubs-Landschaft zu verschönern, er ist auch ein vielseitiges Heilmittel.

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Echter Lavendel wächst an einem Strauch, der durch sein sattes Violett und dank seinem guten Duft ein gerngesehener Gast auch in vielen heimischen Gärten ist. Die Blüten können geerntet und anschließend getrocknet oder zu ätherischem Öl verarbeitet werden. Lavendel hat zahlreiche positive Wirkungen auf die Gesundheit. Das Kraut wirkt entspannend, schlaffördernd und kann Verdauungsbeschwerden und Kopfweh lindern. Folgende zehn Fähigkeiten von Lavendel verraten, wo und wann die Pflanze zum Einsatz kommen kann und wie sie am besten verwendet wird. Wichtig ist, stets zu 100 % reines ätherisches Öl zu verwenden und nicht "überzudosieren".

Lavendel ist ein beliebter Inhaltsstoff in Naturkosmetik. Zurecht: er wirkt bei Reizungen hautberuhigend, was ihn zu einem guten Begleiter bei atopischem Ekzem (Neurodermitis) oder Schuppen macht. Er wirkt entzündungshemmend und kann als 100% rein ätherisches Öl auf die Haut aufgetragen werden, sofern keine Allergie dagegen vorliegt. Sie müssen nicht unbedingt Naturkosmetik mit Lavendel kaufen. Öl aus biologisch angebautem Lavendel (kein künstliches Duftöl!) können Sie selbst einer Bodylotion oder einem Shampoo beimengen.

Wenn Sie sich die hauptpflegenden Eigenschaften von Lavendel zu Nutze machen wollen, können Sie in ihm baden. Ein selbst gemachtes Lavendelbad entspannt vor dem Einschlafen und auch bei Erkältungskrankheiten.

Für ein Bad brauchen Sie:

  • 1 Handvoll Meersalz
  • 3 EL Lavendel Blüten oder
  • 8 Tropfen ätherisches Lavendelöl
  • 3 EL Olivenöl

Biologisch angebauter Lavendel eignet sich hervorragend für einen beruhigenden und erfrischenden Tee. Er kann entweder fertig gekauft oder selbst zubereitet werden. Dazu übergießen Sie zirka einen Teelöffel Lavendelblüten (frisch oder getrocknet) mit heißem Wasser. Tee fünf Minuten ziehen lassen und abseihen. Der Tee kann warm oder kalt genossen werden.

Da Lavendel entspannend wirkt, kann er das Ein- und Durchschlafen positiv beeinflussen. Dazu können einige Tropfen ätherisches Lavendelöl auf den Kopfpolsterbezug getropft oder ein Säckchen getrockneter Lavendel ins Bett gelegt werden. Da feste Rituale einen guten Schlaf fördern, kann der Lavendelgeruch dem Körper signalisieren, dass jetzt Ruhezeit angesagt ist. Um besser schlafen zu können, sollten zudem Handys und andere Lichtquellen aus dem Schlafzimmer verbannt werden.

In der Aromatherapie ist Lavendel vor allem für seine entspannenden Eigenschaften bekannt. Stress ist für Körper und Psyche sehr schädlich: Er kann sogar Asthma auslösen und die Knochen brüchig machen. Lavendelöl, z.B. in einer Duftlampe, wirkt durch seinen Geruch (olfaktorisch) auf Neuronen im Gehirn und löst somit Entspannung aus.

Lavendel wird traditionell zur Mottenabwehr bei Kleidung eingesetzt. Das liegt daran, dass Insekten Lavendelduft nicht mögen. Diese Wirkung können Sie sich auch für die eigene Gesundheit zu Nutze machen. Bei Sport im Freien oder Freizeit in der Natur kann Lavendelöl tröpfchenweise auf die Haut oder die Kleidung aufgetragen werden, um Insekten fern zu halten und somit unangenehmen Stichen vorzubeugen.

Da Lavendel entspannend und krampflösend auf den Körper wirkt, eignet er sich hervorragend bei Verdauungsbeschwerden. Lavendeltee kann gegen Blähungen, Übelkeit und Bauchschmerzen wirken. Halten die Beschwerden jedoch an, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um Nahrungsmittelallergien und andere Erkrankungen (z.B. Zöliakie) auszuschließen.

Während bei Verdauungsbeschwerden Lavendel getrunken werden sollte, hilft bei Kopfschmerzen schon der Geruch. In einer Duftlampe oder als Öl unter die Nase aufgetragen, kann Kopfschmerz gelindert werden oder sogar ganz verschwinden. Selbst bei Migräne kann Lavendel helfen, indem der Anfall abgeschwächt und begleitende Übelkeit gemindert wird. Da bei Migräne jedoch das Geruchsempfinden beeinflusst ist, müssen Betroffene ausprobieren, ob Lavendel ihnen gut tut.

Bei Erkrankungen der Atemwege, wie Erkältungen und Asthma, kann eine Inhalation mit Wasserdampf und Lavendelöl unterstützend wirken. Denn laut einer Studie hat Lavendel entzündungshemmende Eigenschaften, die die Atmung erleichtern.

In einer "Kräuter der Provence"-Mischung ist meist bereits Lavendel enthalten. Denn er riecht nicht nur gut, sondern schmeckt auch in süßen und pikanten Speisen. Sie müssen aber nicht zu fertig gemischten Kräutern greifen, um Lavendel in Ihrer Küche zu verwenden. Purer, getrockneter Lavendel gibt vor allem Süßspeisen und Backwaren wie z. B. Lebkuchen eine feine Note.


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Redaktionelle Bearbeitung:
Zuletzt aktualisiert:

11. August 2022

Erstellt am:

4. November 2014

Stand der medizinischen Information:

11. August 2022

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