Dieser Artikel ist Teil des Gesundheitsfensters SOMMER
Wenn die Hitzewelle für Temperaturen deutlich jenseits der 30-Grad-Grenze sorgt, ist cooler Rat teuer. Dr. Wolfgang Schreiber, seines Zeichens Rotkreuz-Chefarzt, gibt im Rahmen einer Presseaussendung Tipps, wie Sie die wärmsten Tage des Jahres möglichst gut überstehen. Die wichtigste Regel ist ausreichendes Trinken. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit, am besten in Form von Wasser oder ungesüßten Tees, sollten wir über den Tag verteilt zu uns nehmen.
Neben der obligatorischen Trinkflasche sollte auf längeren Spaziergängen auch ein mit Wasser gefüllter Sprühbehälter mit im Gepäck sein. Wasserspritzer auf Gesicht, Arme, Unterschenkel und Füße kühlen den Körper etwas herunter. Dies ist insbesondere bei älteren Personen sinnvoll, da diese weniger schwitzen und sich die Körpertemperatur daher nicht immer ausreichend selbst reguliert.
Damit die eigenen vier Wände nicht zum Backofen werden, lohnt sich entschlossenes Durchlüften am Morgen und am Abend. Untertags sollten Fenster hingegen eher geschlossen bleiben, zugezogene Vorhänge bzw. runtergelassene Jalousien bieten zusätzlichen Wärmeschutz. Ist die Situation absolut aussichtslos, hilft die Flucht ins nächste Kino, eine Bibliothek oder andere öffentliche Orte mit Klimaanlage.
Treten plötzlich Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, trockener Mund oder Krämpfe auf, spricht dies für einen möglichen Sonnenstich oder Hitzschlag. Der Betroffene sollte dann so schnell wie möglich in den Schatten gesetzt werden und Wasser zu trinken bekommen. Wichtig ist dabei außerdem ein aufrechter Kopf und Oberkörper, feuchte Tücher können die Kühlung beschleunigen. Wenn die Beschwerden mehrere Minuten anhalten, sollte die Rettung gerufen werden.