Dieser Artikel ist Teil des Themenschwerpunktes HERZ UND GEFÄSSE
Ganz gleich ob man sich als euphorischer Karriere-Typ definiert oder seinem Job nur mittelprächtige Begeisterung entgegenbringt: Viele Menschen verbringen einen erheblichen Anteil ihrer Lebenszeit in der Arbeit. Studien, die negative Auswirkungen der modernen Berufswelt auf Psyche und Körper erkennen wollen, haben sich in den letzten Jahren gehäuft.
Schwedische Wissenschafter konnten nun eine spezifische Form der Arbeitsbelastung als besonders schädlich für unser Herz identifizieren. Sie definierten "hochstressige Jobs" als jene, die Angestellte einerseits psychologisch stark fordern, ihnen zugleich aber wenig Entscheidungsfreiheit einräumen. Dabei geht es unter anderem um die Frage, wie schnell man Arbeiten erledigen muss und ob man sich anstehende Aufgaben selbst einteilen kann.
Die Studie basierte auf Daten einer Langzeituntersuchung, die die Gesundheit von mehr als 13.000 Schweden über mehrere Jahre beobachtete. Bei der Auswertung war ein klarer Zusammenhang zwischen den beschriebenen "hochstressigen Jobs" und einem erhöhten Risiko für das sogenannte Vorhofflimmern zu erkennen.
Hinter dem Begriff verbirgt sich eine spezifische Herzrhythmusstörung, die das Herz nicht stark genug schlagen lässt. Der verringerte Blutfluss kann zur Bildung einer Thrombose und in weiterer Folge zu einem Schlaganfall führen. Umso genauer sollte man auf Symptome wie Herzrasen, Atemnot, Schwindelgefühl oder Engegefühl in der Brust achten. Im Rahmen eines Elektrokardiogramms (EKG) kann das Vorhofflimmern nachgewiesen werden.