Dieser Artikel ist Teil des Gesundheitsfensters ALLERGIE
Die Pollensaison ist angebrochen, für Allergiker stellt dies eine teilweise recht komplizierte Zeit dar. Im Rahmen einer Pressekonferenz zu dieser Thematik hat Reinhart Jarisch, stellvertretender Leiter des Floridsdorfer Allergiezentrums, auf die Gefahren hingewiesen. Die meist verbreitetste Allergie ist jene gegen Gräserpollen, dahinter rangieren Birkenpollen, Hausstaubmilben und Katzenhaare, wie Univ.- Prof. Reinhart Jarisch festhält.
Bei der Behandlung ist in erster Linie die Diagnose schwierig, denn oft wird ein allergischer Schnupfen nicht ernst genommen. Viele halten ihn fälschlicherweise für das Symptom einer normalen Verkühlung, deswegen sollte vor allem auch auf andere Hinweise geachtet werden. Wenn zusätzlich die Augen jucken, die Beschwerden auch nach einer Woche nicht abklingen und jedes Jahr zur gleichen Zeit auftreten, könnte dies auf eine Allergie deuten.
In einem solchen Fall sollten Sie möglichst rasch einen Allergologen aufsuchen. Wer die Symptome einer Allergie nicht behandeln lässt, riskiert Folgeerkrankungen und die Entwicklung weiterer Allergien – dies wird "Allergischer Marsch" genannt. So kann sich unter anderem Asthma entwickeln. Als Behandlung bieten sich die Linderung der Symptome mit Medikamenten sowie die spezifische Immuntherapie an.
Wichtigste Basis ist allerdings die Allergenvermeidung. Gegen die Pollenallergie sind Filter für das Auto sowie Schutzgitter an den Fenstern hilfreich. Außerdem sinnvoll ist es, prinzipiell die Kleidung nicht im Schlafzimmer zu wechseln, um die Ausbreitung der Pollen in der Raumluft zu vermeiden. Beim Österreichischen Pollendienst können Sie sich zusätzlich über den aktuellen Pollenflug sowie Prognosen am Laufenden halten.