Ein Schwangerschaftstest weckt sowohl vor als auch nach seiner Durchführung starke Emotionen. Viele Paare, die sich schon längere Zeit Nachwuchs herbeisehnen, hoffen auf einen positiven Bescheid. Auf der anderen Seite können sich wohl nicht wenige junge Frauen kein schlimmeres Szenario als eine Schwangerschaft vorstellen. Die Antwort auf die oft lebensbestimmende Frage gibt es heutzutage im Drogeriemarkt um die Ecke. Doch liegen diese schnellen Schwangerschaftstests wirklich immer richtig?
Handelsübliche Schwangerschaftstests überprüfen den Urin auf das humane Choriongonadotropin, besser bekannt als hCG. Weist der Test einen hCG-Gehalt im Urin nach, spuckt er die Vermutung "schwanger" aus. Ein fälschlicherweise positives Ergebnis ist nahezu unmöglich, da das Hormon normalerweise nur im Rahmen einer Schwangerschaft produziert wird. Ausnahmefälle, die einen falsch positiven Test erklären, sind:
Theorien, wonach ein kurz zurückliegender Harnwegsinfekt den Schwangerschaftstest verfälschen kann, sind nicht gänzlich unumstritten. Die meisten Experten lehnen diese These allerdings ab. Unterm Strich ist ein falsch positiver Schwangerschaftstest zwar möglich, aber extrem unwahrscheinlich.
Wer sich noch nicht bereit fühlt für die Elternschaft, ist über ein negatives Ergebnis naturgemäß sehr erleichtert. Auch auf dieses Urteil ist in den meisten Fällen Verlass. Allerdings gibt es Szenarien, in denen der Test trotz vorliegender Schwangerschaft negativ ausfällt:
Die meisten Produkte raten außerdem dazu, Morgenurin zu verwenden. Übermäßiges Wassertrinken unmittelbar vor dem Schwangerschaftstest kann theoretisch das Ergebnis verfälschen. Hat man den Test ordnungsgemäß durchgeführt, ist allerdings auch die Diagnose "nicht schwanger" im Normalfall korrekt.
"Du sollst nicht lügen" befiehlt uns die Bibel. "Man weiß nie, was das Leben bringt" antwortet der Hausverstand. Ein gefälscht negatives Ergebnis erreicht man, indem man einfach Wasser über den Streifen laufen lässt. Ist beim Urinieren ein Kontrolleur anwesend, hilft manchmal übermäßiges Wassertrinken vor dem Test. Ein positiver Test ist wohl oder übel nur mit dem Urin einer schwangeren Frau möglich. Erfüllt man die Voraussetzungen selbst nicht, muss eine Freundin in freudiger Erwartung aushelfen.