Eine rinnende Nase kann nicht nur äußerst lästig sein, sondern ist im Winter auch kaum zu vermeiden. Insbesondere bei einer Erkältung ist es ein immer wieder kehrendes Symptom. Dabei bewirken Viren und Allergene eine stärkere Durchblutung, wodurch mehr Abwehrstoffe in die Nasenschleimhaut gelangen. In weiterer Folge schwillt die Nasenschleimhaut an und produziert verstärkt das Nasensekret, mit dem Fremdstoffe – vor allem Viren und Schmutz – aus der Nase befördert werden sollen. Genau diese Produktion des Nasensekrets nehmen wir dann als das berüchtigte Nasenrinnen wahr.
Auch ohne Schnupfen kann das lästige Symptom auftreten, wenn es draußen zu kalt ist. Das liegt daran, dass die Nase auch für die richtige Temperatur unserer Atemluft zuständig ist. Binnen Bruchteilen einer Sekunde kann sie eingeatmete Luft auf über 30 Grad Celsius erwärmen. Genau für diesen Prozess muss die Nase aber gut durchblutet sein, umso mehr bei kalten Außentemperaturen. Die stärkere Durchblutung setzt wieder den gewohnten Ablauf in Gang und so kommt es bei Eiseskälte auch ohne Verkühlung zum Nasenrinnen.