Phantosmie (Phantomgerüche, olfaktorische Halluzination)

Phantosmie: Phantomgerüche riechen
Das Wahrnehmen von Phantomgerüchen tritt bei bestimmten Vorerkrankungen gehäuft auf.
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Als Phantosmie bezeichnet man die Wahrnehmung eines Geruchs, der eigentlich gar nicht da ist. Die genauen Ursachen des Phänomens sind ungeklärt.

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Der Geruchssinn bringt dem Menschen schöne Dufte im Garten näher und verschreckt einen mit miesem Gestank an öffentlichen Toiletten. Vor allem aber dient das Riechen dem Erkennen von Warnsignalen, wenn etwa Feuer entsteht oder ein Lebensmittel verdorben ist. Gerade auch vor diesem Hintergrund ist es wenig hilfreich, wenn die Nase Dinge riecht, die eigentlich gar nicht da sind. Genau das ist bei der Phantosmie der Fall.

Als Phantosmie wird das Wahrnehmen von Gerüchen bezeichnet, denen kein ursprünglicher Reiz zuzuordnen ist. In einfacheren Worten riechen Betroffene etwas, obwohl dies gar nicht da ist. Erkennbar ist dies insbesondere dann, wenn man etwas riecht, das die Mitmenschen auch nach direktem Hinweisen darauf nicht wahrnehmen.

Da es sich um ein noch weitestgehend unerforschtes Phänomen handelt, sind nur wenige statistische Anhaltspunkte verfügbar. 2018 will eine Studie in den USA erkannt haben, dass in etwa eine von 15 Personen regelmäßig Phantomgerüche wahrnimmt.

Die Phantosmie wird als trughafte Sinneswahrnehmung, also eine Halluzination, eingeordnet. Damit werden die Ursachen im neurophysiologischen Bereich vermutet. Die genaue Ursache ist bislang aber ungeklärt.

Es gibt aktuell keine etablierte Behandlungsstrategie gegen die Phantosmie. In Einzelfällen bewährt haben sich:

Eine etwaige Verabreichung erfolgt in enger Abstimmung mit der behandelnden Ärzt:in.

Auch wenn die Phantosmie noch weitgehend unerforscht ist, legen Studien einen Zusammenhang mit anderen Erkrankungen bzw. Beschwerden nahe. Dazu zählen:


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Erstellt am:

10. August 2023

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