Bei gesunden Menschen fühlt sich das Atmen wie eine Selbstverständlichkeit an. Wenn wir uns nicht zum genauen inneren Hinhören ermahnen, merken wir meist gar nicht, dass der Körper mit lebenswichtigem Sauerstoff versorgt wird. Doch Forscher erläutern in einer neuen Studie nun, warum man vielleicht manchmal etwas bewusster atmen sollte.
Die schwedischen Wissenschafter haben nämlich herausgefunden, dass unser Gedächtnis besser funktioniert, wenn wir durch die Nase atmen. Genaugenommen ist es der Prozess des Abspeicherns von neuen Inhalten, der so verbessert wird. Bei der Untersuchung wurden den Studienteilnehmern 12 verschiedene Düfte vorgestellt. Anschließend hatten sie eine einstündige Pause, wobei die Probanden in zwei Gruppen geteilt wurden.
Die eine Gruppe durfte während der ganzen Stunde nur über den Mund atmen, die andere Gruppe nur über die Nase. Nach der Pause mussten alle Teilnehmer in einem kleinen Riechtest beweisen, wie gut sie sich die Gerüche gemerkt hatten. Tatsächlich erzielte die "Nasen-Gruppe" wesentlich bessere Ergebnisse. Welche Prozesse im Gehirn zu diesem verblüffenden Effekt führen, sollen weitere Studien klären.