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Schneller Trick gegen Müdigkeit

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Zu wenig Schlaf? Ein zehnminütiger Trick soll für einen Energieschub sorgen. (Lena Ivanova / Shutterstock.com)

Eine zehnminütige Übung könnte einer neuen Studie zufolge soviel Energie bringen, dass sie einen 44 Minuten langen Schlaf ersetzt.

Manchmal wird einem alles zu viel. In unseren Breitengraden sind überbordend volle Terminkalender mittlerweile keine Seltenheit mehr. Während wochentags fleißig gearbeitet wird, bleiben die Abende und das Wochenende, um dutzende beliebte Freizeitaktivitäten unterzubringen. Sollte es dann mal, privat oder beruflich, nicht ganz rund laufen, ist Stress die logische Konsequenz. Insbesondere wenn es in weiterer Folge zu Schlafproblemen kommt, entsteht oftmals ein Teufelskreis.

Direkt oder indirekt psychisch bedingte Müdigkeit ist daher ein heutzutage sehr häufig beobachtbares Phänomen. Eine neue Studie macht aber Hoffnung. Dieser zufolge lassen sich plötzlich auftretende Energielöcher mit einem einfachen Trick relativ effektiv überstehen. Übungen, die sich in irgendeiner Weise um das Thema Achtsamkeit drehen, geben uns demnach rasch wieder Aufschwung.

Meditieren oder einfach nur spazieren

Aber was genau ist eine achtsame Übung eigentlich? Die Forscher beziehen sich dabei auf Tätigkeiten, die helfen, den Kopf wieder frei zu bekommen. Als Beispiele werden genannt:

 

  • Meditation
  • Atemübungen
  • kurze Spaziergänge

 

Inwiefern die Möglichkeit besteht, mitten am Tag eine Meditationseinheit einzuschieben, ist naturgemäß von der Art der Berufstätigkeit sowie den erlernten Fähigkeiten jedes Einzelnen abhängig. Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft, bei dem man die Gedanken bewusst schweifen lässt, dürfte für die meisten Menschen aber umsetzbar sein. Wer nur 10 Minuten in eine entsprechende Tätigkeit investiert, repliziert damit einen 44minütigen Schlaf.

Kein Ersatz für ausreichend Schlaf

Doch so erfreulich es auch ist, wie leicht man sich aus einem zwischenzeitlichen Tief erholen kann, betonen die Forscher dennoch die Einschränkungen ihrer Erkenntnis. Auf keinen Fall dürfen Meditation und Co. auf lange Sicht als Ausrede gelten, um weniger zu schlafen. Lässt der Terminkalender keine ausreichenden Bettzeiten mehr zu, sollte man, falls irgendwie möglich, einen Gang zurückschalten.

 

Erwachsenen wird ein Mindestmaß von 7 Stunden Schlaf pro Nacht empfohlen, bei Kindern sind es je nach Altersgruppe bis zu 14 Stunden. Die jeweiligen Richtlinien nicht zu erreichen gilt als allgemeines Gesundheitsrisiko. Untersuchungen belegen unter anderem, dass Schlafmangel oder auch unregelmäßiger Schlaf mit einer erhöhten Gefährdung für die Entwicklung einer Herzkrankheit einhergehen.

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Körperliche Ursachen ausschließen

Dauerhafte Schlafprobleme abzulegen, ist oft ein schwieriges Unterfangen. Obwohl sie zumeist von Stress oder anderen psychischen Problemen ausgelöst werden, sollte man zunächst körperliche Ursachen ausschließen können. In seltenen Fällen sind schwerwiegende Krankheiten der Auslöser. Denkbar sind unter anderem:

 

  • Diabetes
  • Nierenerkrankungen
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Schlafapnoe oder andere Atemwegserkrankungen

 

Auch ohne körperliche Ursachen entsteht oft der vielgenannte Teufelskreis. Betroffene legen sich bereits mit der Angst ins Bett, nicht schnell einschlafen zu können. Der daraus entstehende Druck sorgt erst recht für eine unruhige Nacht. Wenn dann am darauffolgenden Tag die Energie fehlt, um alle anstehenden Aufgaben zu erledigen, geht man neuerlich gestresst schlafen.

 

Um diese Negativspirale zu beenden, bedarf es einer strengen Selbstreflexion. Was ist der eigentliche Ursprung und wie kann ich daran arbeiten? Je nach Intensität der Probleme sollte man professionelle psychologische Hilfe zumindest in Betracht ziehen. Insbesondere bei leichteren Einschlafproblemen lohnen sich aber auch Rituale, die dem Betroffenen Sicherheit verleihen. Dieses kann beispielsweise aus einem späten Spaziergang oder Lesen bestehen.

AUTOR


Michael Leitner


ERSTELLUNGSDATUM


07.02.2019