Überspitzt formuliert könnte man sagen, dass sich das Internet in den letzten Jahren von einem extrem optimistischen Ort zu einem zynischen Durcheinander gewandelt hat. Bestes Beispiel dafür sind diverse gefährliche und schlichtweg dumme Challenges, zu denen sich Nutzer in sozialen Netzwerken immer mal wieder gegenseitig aufrufen.
In die Kategorie "absolut verzichtbar" fällt definitiv auch die "Hot Water Challenge". Dabei handelt es sich um eine denkbar sinnbefreite Mutprobe. Teilnehmer kochen Wasser, um es anschließend wahlweise mit einem Strohhalm zu trinken oder jemandem über den Körper zu schütten. Ein Jugendlicher im US-amerikanischen Indianapolis zog sich vor wenigen Tagen schwere Verbrennungen zu, als ihn seine Freunde mit dem Kochwasser-Spaß aus dem Schlaf weckten.
Dabei sorgte das YouTube-Phänomen bereits im Sommer 2017 für mehrere traurige Schlagzeilen, als sich die Nachrichten von einigen Verletzten und sogar einem Todesopfer verbreiteten. Insbesondere einige Kinder und jüngere Jugendliche scheinen die Gefahr dahinter nach wie vor zu unterschätzen. Dass man aus medizinischer Sicht von der "Hot Water Challenge" nur abraten kann, versteht sich von selbst.