Im Rahmen eines international besetzten Kongresses wurde in Wien das Thema Hautkrebs von verschiedensten Seiten beleuchtet. Experten betonten einmal mehr den Anstieg der Erkrankung in den letzten Jahrzehnten. Eindrucksvoll und beängstigend zugleich ist ein Vergleich, wonach 1935 das Risiko an Hautkrebs zu erkranken gerade einmal bei 1:1.500 lag. 2010 hingegen konnte die Wahrscheinlichkeit bereits mit 1:50 gemessen werden.
Effektivster Schutz vor einer dermatologischen Krebserkrankung ist ein Vermeiden von zu starker UV-Strahlung. Wer im Sommer regelmäßig lange Sonnenbäder nimmt, erhöht - trotz Sonnencreme - das Risiko einer späteren Entwicklung von Hautkrebs dadurch drastisch. Allzu oft unterschätzt wird allerdings die Gefahr außerhalb der "Hauptsaison". Denn ebenso wie im Frühling ist auch im Herbst die UV-Strahlung eigentlich relativ hoch.
Obwohl die Temperaturen im September und Oktober naturgemäß zurückgehen, sollte man an sonnigen Tagen zumindest die Mittagszeit im Schatten verbringen. Unabhängig von der Jahreszeit gilt, dass Sonnencreme alleine noch lange keine gelungene Vorbeugung ausmacht. Dies hat eine im Rahmen des Kongresses vorgestellte Studie belegen können, wonach die Cremes zwar Sonnenbrände verhindern, das Risiko auf Hautkrebs aber nicht senken. Rund 400 Menschen versterben in Österreich jährlich an den Folgen der Erkrankung.
Gefährlich ist neben der natürlichen Sonneneinstrahlung auch jene durch das Solarium. Bei einer Umfrage gaben immerhin 9% an, von einer derartigen Indoor-Bräunung Gebrauch zu nehmen. Aufgrund der stets besser werdenden Therapiemöglichkeiten sind immerhin die Überlebenschancen relativ gut - entsprechende Früherkennung vorausgesetzt. Wenn auffällige Veränderungen der Haut zu beobachten sind, sollte daher schnellstmöglich ein Hautarzt aufgesucht werden.