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Warum manche öfter erkältet sind als andere

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Manche Menschen sind für Erkältungen anfälliger als andere. (New Africa / Fotolia)

Forscher haben herausgefunden, wer für Erkältungskrankheiten besonders anfällig ist.

Es ist ein Phänomen, das jedes Jahr im Herbst oder spätestens im Winter zu beobachten ist: Manche Menschen laufen gefühlt ständig mit Schnupfen, Husten und Halsschmerzen herum, während andere gegen Erkältungsviren regelrecht immun zu sein scheinen. Wie sich diese Unterschiede erklären, hat nun ein Forschungsteam der renommierten Yale-Universität in den USA herausgefunden.

Resolute Nase

Bei der Studie analysierten die Wissenschaftler, wie jene Zellen aus der Nase und der Lunge, die für die Abwehr von Viren zuständig sind, auf Rhinoviren reagieren. Letztere gelten als typische Auslöser von Erkältungen. Zunächst fanden die Forscher heraus, dass die nasalen Abwehrzellen überraschender Weise besser mit den Viren umgehen konnten. Noch interessanter war aber jene Erkenntnis, die die Forscher im zweiten Schritt erlangten.

Raucher im Nachteil

Demnach kommen die Abwehrzellen mit den Rhinoviren ganz gut zurecht, sind aber überfordert, wenn sie auch anderen Schadstoffen ausgesetzt werden. Das würde erklären, warum beispielsweise Raucher häufiger von Erkältungen betroffen sind. Ihre Abwehrkräfte haben, vereinfacht ausgedrückt, mit dem Tabakkonsum schon so zu kämpfen, dass für den Schutz vor den Rhinoviren nicht mehr genug Kraft bleibt.

AUTOR


Michael Leitner


ERSTELLUNGSDATUM


12.09.2018