Was gibt es besseres auf der Welt als Schokolade? Viele Freunde der süßen Sünde würden wohl lange grübeln müssen, um auf diese Frage eine korrekte Antwort zu finden. In Maßen konsumiert ist vor allem dunkle Schokolade für unseren Körper gar nicht mal so schlecht, immerhin kann sie für unsere Herzgesundheit förderlich sein. Aufgrund des hohen Fett- und Zuckergehalts sollten wir dennoch nicht allzu regelmäßig allzu viel Schoko naschen.
Manche Menschen sind bekanntlich einer regelrechten Schokoladensucht verfallen und können kaum die Finger von der beliebten Süßigkeit lassen. Ihnen könnte eine neue Studie Mut machen, die Wissenschafter an einer australischen Universität durchgeführt haben. Dort hat man erfolgreich Methoden getestet, mit denen die Lust auf Schokolade etwas gehemmt werden könnte.
Vereinfacht gesprochen gibt es zwei Punkte, an denen man ansetzen kann, um das Verlangen auf ein bestimmtes Lebensmittel besser zu kontrollieren. Zum einen ist das der Zeitpunkt, an dem der Wunsch danach ein erstes Mal in unserem Kopf auftaucht. Hier müsste man versuchen, ganz bewusst in eine andere Richtung hin zu denken. Die zweite Methode kann angewendet werden, wenn der Gedanke schon eine konkretere Form angenommen hat. Hierbei versucht man das innere Bild des verlangten Objektes durch ein anderes Bild auszutauschen.
Sobald der Schokosüchtige beginnt, an eine Tafel seiner Lieblingssorte zu denken, sollte er sich in Gedanken also etwas ganz Anderes vorstellen - beispielsweise einen Strand oder einen Wald. Im Rahmen der Studie wurden etwa 200 mehr oder weniger schokosüchtige Frauen auf diese beiden Herangehensweisen hin getestet. Das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen, denn die Teilnehmerinnen sprachen danach von einem reduzierten Verlangen nach Schokolade.
Eine entsprechende Technik kann sich im Prinzip jeder durch reines Üben selbst beibringen. Als Wunder-Trick, der uns ohne jegliche weitere Anstrengung von allen ungewünschten Lastern befreit, darf sie aber nicht verstanden werden. Viel Disziplin ist in jedem Fall notwendig, denn gerade eine ausgewachsene Sucht lässt sich nicht so einfach von heute auf morgen beheben. Betroffene können sich zusätzlich helfen, indem sie das Objekt der Begierde nicht immer vorrätig haben. Zudem sollte man sich bei einem "Rückfall" wenn möglich nur ein kleines Stück gönnen und dieses dafür umso bewusster genießen.