Obwohl Fett einen denkbar schlechten Ruf hat, ist es für unseren Körper prinzipiell lebensnotwendig. Unter anderem schützt es unsere Organe, wird beim Aufbau von Zellen benötigt und ist der größte Lieferant von Energie. Gleichzeitig kann es in zu großen Mengen und vor allem in tierischer Form (z.B. Butter, Schmalz, Tran) auch für Übergewicht oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sorgen.
Tierische Fette sind in großem Maße nicht zu empfehlen, da sie vor allem aus den sogenannten gesättigten Fettsäuren bestehen. Pflanzliche Öle hingegen bestehen hauptsächlich aus den wesentlich gesünderen ungesättigten Fettsäuren. Entscheidend sind vor allem zwei Vertreter:
Nicht zuletzt dank dieser beiden Fettsäuren können Pflanzenöle einige Vorteile für den Körper parat halten wie die folgenden 7 beliebtesten pflanzlichen Öle zeigen.
Vom gefeierten Newcomer hat sich Olivenöl in Windeseile auch hierzulande zum Klassiker entwickelt. Von seinen wichtigen Inhaltsstoffen sticht vor allem Hydroxytyrosol heraus, das Studien zufolge gegen Krebs wirken kann. Beim Kauf von Olivenöl ist die Qualität besonders wichtig, billige Produkte haben oft keine oder nur wenige gesundheitliche Vorteile. Hochwertiges kaltgepresstes Olivenöl sollten Sie übrigens kühl – aber nicht auf Kühlschranktemperatur – lagern, es empfiehlt sich beispielsweise der Keller oder eine kältere Abstellkammer.
Rapsöl hat im Vergleich zu anderen Pflanzenölen einen sehr hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Außerdem stecken in ihm viel Vitamin E und Karotinoide, die im Körper als Antioxidantien arbeiten. So werden Alterungsprozesse verlangsamt und das Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt.
Walnussöl erfreut sich vor allem in Frankreich großer Beliebtheit, wo es gerne bei Salaten oder Gemüsegerichten verwendet wird. Im Körper hat es zahlreiche Vorteile, denn es stärkt das Immunsystem, fördert die Regeneration unserer Haut und ist gut für den Stoffwechsel. Übrigens kann man es auch als Ersatz zum herkömmlichen Lippenbalsam verwenden.
Das Maiskeimöl hat einen recht neutralen Geschmack und wird daher vor allem zum Braten und Frittieren verwendet. Gerade auf letztgenannte Kochmethode sollte man aber nicht regelmäßig zurückgreifen, da dabei einfach viel zu viel Fett verwendet werden muss. Abgesehen davon hat das Maiskeimöl aber auch positive Effekte, da es viel Vitamin E beinhaltet und den Cholesterinspiegel senken kann.
Ähnlich wie bei einigen seiner Pflanzenöl-"Kollegen" ist auch beim Sonnenblumenöl der hohe Vitamin E-Anteil beeindruckend. Schon 2 Esslöffel reichen aus, um den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen zu decken. Allerdings gehen beim Sonnenblumenöl viele der wertvollen Inhaltsstoffe verloren, wenn es zum Anbraten verwendet wird. Besser geeignet ist es daher für Salate.
Beim Mandelöl unterscheidet man prinzipiell zwischen zwei Sorten. Die bittere Variante ist lediglich zur äußeren Anwendung geeignet. Süßes Mandelöl hingegen soll, in kleinen Dosen eingenommen, unter anderem gegen Magenverstimmungen, Atemwegserkrankungen und Appetitlosigkeit wirken. Darüber hinaus haben Studien ergeben, dass es die Aktivität eines bei Brustkrebs relevanten Krebsgens stark einbremst.
Beim Sesamöl unterscheidet man zwischen der hellen, eher geschmacksneutralen und der bernsteinfarbenen, sehr geschmacksintensiven Variante. Es erfreut sich vor allem im ostasiatischen Raum großer Beliebtheit und ist für Speisen aus diesem Raum sehr gut geeignet. Auch zu Salaten passt es gut, auf eine Erhitzung des Sesamöls sollte man aber unbedingt verzichten.