Hausärzt:in 04/2024

Primäre und sekundäre Insultprävention in der Praxis

Arzt zeigt Visualisierung von Artereineverschluss
Prinzipiell besteht in der Beachtung von Risikofaktoren kein Unterschied zwischen primärer und sekundärer Prävention. Lediglich die Einstufung des Risikos ist unterschiedlich.
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In Österreich erleiden circa 25.000 Personen jährlich einen Schlaganfall. 90 % davon sind zerebralischämische Ereignisse, 10 % Gehirnblutungen. Die altersbezogene Inzidenz hat in den letzten Jahren stetig abgenommen. Gleichzeitig ereignen sich Schlagfälle jedoch öfter bei jüngeren Menschen, häufig bei Risikopatienten.
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Der Schlaganfall ist der wichtigste Grund für eine bleibende Behinderung im Erwachsenenalter und eine bedeutende Todesursache. Die gute Nachricht ist, dass sich viele Ursachen des Insults gut beeinflussen lassen und theoretisch – wenn alle Risikofaktoren bei allen Personen optimal eingestellt wären – ca. 80 % der Fälle vermieden werden könnten. Prinzipiell besteht in der Beachtung von Risikofaktoren kein Unterschied zwischen primärer und sekundärer Prävention. Lediglich die Einstufung des Risikos ist unterschiedlich, denn Patientinnen und Patienten mit stattgehabtem ischämischem Schlaganfall oder TIA gelten in den meisten Fällen als Hochrisikopersonen.

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