Kindern eine gesunde Ernährung näher zu bringen, gehört wohl zu den größeren Herausforderungen des modernen Elternseins. Schließlich stehen die Jüngsten unserer Gesellschaft im Verdacht, Süßigkeiten wesentlich lieber zu verspeisen als wertvollere Lebensmittel wie etwa Obst oder Gemüse.
Vielleicht liegt die Lösung ja darin begraben, wie Eltern die Speisen anrichten. Diese Theorie haben Forscher des Future Consumer Lab im dänischen Kopenhagen verfolgt. 100 Kindern, die eine Hälfte zwischen 7 und 8, die andere zwischen 12 und 14 Jahre alt, wurden Fotos von verschiedenen Speisen, jeweils unterschiedlich angerichtet, gezeigt.
Die jüngeren Mädchen bevorzugten demnach Bilder von Speisen, deren einzelnen Bestandteile sich nicht berühren. Ihre männlichen Alterskollegen wiesen hierbei keine klare Tendenz auf. Die älteren Kinder hingegen zeigten prinzipiell eher eine Vorliebe für Anrichtweisen, bei denen die einzelnen Lebensmittel vermischt wurden.
Nach Angaben der Studienautoren haben die interessanten Ergebnisse durchaus auch einen praktischen Nutzen. Betreiber von Schulkantinen und Eltern könnten das Anrichten der Speisen so adaptieren, dass Kinder beispielsweise eher zu Obst und Gemüse greifen. Einschränkend anzumerken ist allerdings die kleine Teilnehmerzahl, die alleine noch keine allgemeinen Aussagen zulässt.