Für viele Menschen wäre das Leben ohne Kaffee noch viel härter, als es ohnehin schon ist. Der regelmäßige Koffeinschub hat schließlich schon so manchen Tag gerettet. Evolutionär gesehen kommt die weit verbreitete Affinität zu dem Heißgetränk recht überraschend. Denn bitterer Geschmack sollte den Menschen ursprünglich vor schädlichen Substanzen warnen und wird daher üblicher Weise negativ wahrgenommen.
An einer australischen Universität haben Forscher nun aber festgestellt, dass ausgerechnet jene Menschen, die bitteren Geschmack besser erkennen, besonders gerne Kaffee trinken. Zurückzuführen sei dies vermutlich auf die positiven Erfahrungen, die regelmäßige Kaffeetrinker mit Koffein verbinden.
Darüber, ob das Scheitern der Evolution in dem Fall bedenklich ist, herrscht auch unter Medizinern Uneinigkeit. Zur Auswirkung von Kaffee auf den menschlichen Körper gibt es widersprüchliche Studienergebnisse. Sofern man es nicht übertreibt und sich zumindest bei anderen koffeinhaltigen Getränken zurückhält, sollte das Heißgetränk aber bedenkenlos konsumiert werden können.