Um das herauszufinden, haben die beteiligten Wissenschafter mit Mäusen gearbeitet. Diese wurden über die Haut bzw. Magen mit Erdnussproteinen in Berührung gebracht, um im Anschluss zu prüfen, inwieweit sie allergische Reaktionen zeigten. Das Immunsystem der Mäuse reagierte auf geröstete Nüsse viel eher als auf rohe mit einer Abwehrreaktion Laut den Forschern sei das der erste Nachweis für einen potenziellen Auslöser einer Erdnussallergie.
Das wäre auch eine Erklärung dafür, dass die Anzahl der Erdnussallergiker in ost-asiatischen Ländern geringer ist als in Mitteleuropa. In diesen Ländern werden Erdnüsse nämlich eher gekocht oder roh bevorzugt.
Wirklich stichhaltig sind die neuen Erkenntnisse aber nicht, weitere Untersuchungen seien noch ausständig. Unter anderem deshalb, weil vorangegangene Studien gezeigt haben, dass auch die genetische Veranlagung über die mögliche Entstehung einer solchen Nahrungsmittelallergie mitverantwortlich ist.
Allergiker sollten immer einen sogenannten "Autoinjektor" – ein medizinisches Instrument zur Verabreichung von Medikamenten – bei sich haben, da eine allergische Reaktion sehr gefährlich werden kann. Folgende Dinge sollten Erdnuss-Allergiker ebenso beachten:
Erdnussallergien zählen neben Heuschnupfen sowie Hausstaubmilben- und Insektengiftallergie zu den häufigsten auftretenden Allergien. Diagnostiziert wird die Erdnussallergie anhand eines Pricktest.