Fett ist nicht gleich Fett. Rein optisch mag es wenig relevant sein, ob nun der Po ein bisschen zu groß ist oder ob der Bauch dicker ist. Aus gesundheitlicher Sicht muss dennoch ganz klar unterschieden werden:
Dass wir überhaupt Fettgewebe ansammeln ist evolutionär bedingt. Bei Nahrungsknappheit dient das überschüssige Fett praktisch als Energiereserve. Heute bleiben für die meisten Menschen nur die negativen Konsequenzen, denn das Fettgewebe ist keineswegs passiv. Vielmehr produzieren Fettzellen hunderte Hormone, die sich unterschiedlich auf den Körper auswirken. Dabei sind nicht alle Fettzellen gleich:
Verteilt sich das überschüssige Fett, ist der Anteil an subkutanem Fett höher. Bei einem Bierbauch bzw. generell beim Bauchfett ist hingegen viszerales Fett stärker vertreten.
Entscheidend für die Gesundheit ist also der Bauchumfang, der leicht gemessen werden kann. Dabei legen Sie das Maßband am Rand des Beckenknochens auf. Ein Gesundheitsrisiko stellen folgende Werte dar:
| Frauen | Männer |
Leicht erhöhtes Risiko | ab 80 cm | ab 94 cm |
Stark erhöhtes Risiko | ab 88 cm | ab 102 cm |
Wenn Sie in einer dieser Kategorien fallen sollten, ist eine Gewichtsreduktion zu empfehlen. Zu den größten Gesundheitsrisiken von Adipositas zählen Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall.