In den letzten Jahren geriet der gute Ruf der Milch arg ins Schwanken. Vom vitamin- und kalziumreichen Nahrungsmittel verkam sie zu einem Produkt mit vielen Kritikpunkten. Ist Milch angesichts neuer Erkenntnisse wirklich so gesund wie früher behauptet und wie viel davon trinken wir eigentlich? Wir sind 5 der häufigsten Fragen zur Milch auf den Grund gegangen.
Zuviel Milch tut dem Körper nicht gut, maßvoller Genuss kann jedoch sehr gesund sein. Von der österreichen Gesellschaft für Ernährung wird ein Tagesverbrauch von etwa 200 Milliliter purer Milch sowie etwa zwei Scheiben Käse und einem kleinen Joghurt empfohlen. Übertriebener Konsum könnte das Risiko auf Prostatakrebs erhöhen, sonstige vermutete gesundheitliche Schäden (generell erhöhtes Krebsrisiko, Knochenschäden) konnten bisher noch nicht endgültig bestätigt werden.
Aufgrund ihres hohen Kalziumgehaltes wird Milch von den meisten Experten eine knochenstärkende Wirkung zugesprochen. Eine Studie zweifelt diese These jedoch an und belegt angeblich auch, dass Milch den Knochen mehr schadet als nutzt. Allerdings sind diese neuen Erkenntnisse noch stark umstritten, handfeste Begründungen für das Phänomen wurde noch keine gefunden. Daher darf die Milch ihren Ruf als "Knochenfreund" vorerst behalten.
Eine Laktoseintoleranz bedeutet, dass der Körper Milchzucker (Laktose) nicht angemessen verwerten kann, da das dafür notwendige Enzym Laktase nicht ausreichend vorrätig ist. Dadurch wird der Milchzucker im Dünndarm nicht verdaut und löst im Dickdarm dann Durchfall sowie Übelkeit aus.
Bei der Laktoseintoleranz gibt es zur Behandlung zwei verschiedene Möglichkeiten. Entweder Sie verzichten als Betroffener gänzlich auf Milchprodukte oder Sie steigen auf laktosefreie Alternativen um. Sie können sich aber auch von Ihrem Arzt Laktasetabletten verschreiben lassen, diese decken den Laktasebedarf im Körper und machen den Milchkonsum damit wieder verträglich.