Weihnachten soll bekanntlich ja das Fest der Liebe sein, in der konsumorientierten Gesellschaft kommt dieser Vorsatz oft zu kurz. Besinnliches Zusammensitzen wird in vielen Fällen durch hastige Shoppingtouren ersetzt. Einer neuen wissenschaftlichen Erkenntnis zufolge ist dies aber kontraproduktiv: Denn anderen zu helfen könnte auch das eigene Stresslevel senken.
Bei der in Kalifornien durchgeführten Studie wurden die Teilnehmer verschiedenen Alters zwei Wochen lang zu ihren Gefühlen befragt. Dabei mussten sie unter anderem angeben, wie ihr Tag verlaufen ist und inwiefern sie sich gestresst fühlen. Außerdem wurde abgefragt, ob die Probanden in den letzten 24 Stunden einer anderen Person geholfen hätten. Dabei zählte jede Form der Unterstützung - von der Seelensorge für die beste Freundin bis zum freundlichen Aufhalten einer Tür für einen Fremden.
Es war klar zu erkennen, dass sich die Teilnehmer an jenen Tagen wohler fühlten, an denen sie anderen Menschen öfter als sonst geholfen hatten. Vor allem wiesen sie zu diesen Zeiten ein wesentlich geringeres Stresslevel auf, waren also viel entspannter. Wie sich dieser Zusammenhang erklärt, ist bislang noch unklar, die Wissenschafter stellen allerdings eine schlüssige These auf. Demnach würde die Konzentration auf die Probleme anderer von den eigenen Sorgen ablenken.