Keine Lust auf Sex: Gründe bei Frauen

Keine Lust auf Sex: Ursachen
Wenn man sich im Bett nicht mehr an die Partner:in annähern möchte, gibt es dafür viele mögliche Ursachen.
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Laut Studien hat jede dritte Frau gelegentlich oder häufig keine Lust auf Sex. Für viele Frauen stellt das eine starke Belastung dar, unter der sie oft leiden.

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Sexuelle Unlust kann sowohl körperliche, als auch psychische oder sozial bedingte Ursachen haben. Einige der möglichen Auslöser sind:

In den meisten Fällen ist die Ursache im nichtorganischen Bereich zu finden.

Beim Großteil der Frauen liegt die Ursache nicht im Körper, sondern an einer mangelnden Kommunikation mit der Sexualpartner:in. Viele haben nie gelernt, mit der Sexualpartner:in über sexuelle Bedürfnisse zu sprechen oder der Wunsch danach rückt durch den Alltag in den Hintergrund. Eine gute Gesprächsbasis mit der Sexualpartner:in ist für die Sexualität wichtig, da sie Vertrautheit schafft.

Hormone haben einen großen Einfluss auf das weibliche Lustempfinden. Dafür müssen viele verschiedene Hormone zusammenspielen. So sind es nicht nur die Sexualhormone wie Testosteron und Östrogen, sondern auch die Hormone der Schilddrüse, die wesentlich zur Sexualität beisteuern. Auch das Stresshormon Cortisol spielt eine entscheidende Rolle für das Lustempfinden und kann dieses negativ beeinflussen.

Job, Kinder, Partnerschaft und soziale Verpflichtungen – der Alltagsstress ist oft so groß, dass vielen im wahrsten Sinne des Wortes die Lust vergeht. Bei Frauen hat vor allem das Gehirn die Kontrolle über die Erregungsbildung. Stress und Sorgen sind deshalb gerade beim weiblichen Geschlecht ein sehr großer Lustkiller. Umso wichtiger ist es deshalb, regelmäßig Zeit für Entspannung zu finden, um den Stress zu reduzieren und Platz für Intimität zu schaffen.

Auch psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen wirken sich häufig negativ auf die Sexualität aus. Depressionen gehören sogar zu den Hauptgründen, warum Frauen die Lust verlässt. Aber auch kleinere depressive Verstimmungen reichen aus, um das sexuelle Interesse zumindest vorübergehend zu dämpfen.

Auch der Beziehungsalltag verändert zweifellos die Sexualität. Eine übermäßige Vertrautheit kann die Lust, vor allem in einer längeren Beziehung, dämpfen. Schnell kann es passieren, dass sich beide Partner:innen etwas zu wohl fühlen, und der Alltag Einzug hält. Darunter leidet häufig die Lust. Die Partner:in nicht als selbstverständlich zu sehen, kann hier ein entscheidender Erfolgsfaktor sein.

Veränderungen im Hormonstatus müssen meist behandelt werden. Dies ist zum Beispiel bei der Schilddrüse der Fall. Liegt die Ursache auf psychischer Ebene, kann hier gezielt mit Psychotherapie oder Familientherapie behandelt werden. Meist ist jedoch die sexuelle Unlust ein Begleitsymptom und kehrt von selbst wieder zurück, wenn die zugrundeliegende Ursache – wie etwa die Depression – behandelt wird. Ist das mangelnde sexuelle Interesse auf Stress zurückzuführen, können das Erlernen von Entspannungsübungen und die Integration von bestimmten Meditationstechniken in den Alltag Abhilfe schaffen.


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2. August 2023

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