Die Gründe Tampons nicht über den Weg zu trauen sind vielfältig, beruhen aber in vielen Fällen auf Vorurteilen. Wie bei so vielen anderen Dingen auch, ist es entscheidend, wichtige Details zu beachten. Sollte man auf diese achten, ist die Verwendung von Tampons unbedenklich. Wir haben sieben Tipps zusammengestellt, die Ihnen beim Umgang mit Tampons helfen sollen.
Drei von vier Frauen erkranken zumindest einmal in ihrem Leben an einem Scheidenpilz. Um dieser lästigen Krankheit zu entgehen, gibt es viele Vorkehrungen. Besonders wichtig ist es, nach dem Schwimmen immer sofort den Tampon zu wechseln.
Prinzipiell muss der Tampon beim Sex herausgenommen werden, allerdings gibt es dabei eine Ausnahme. Spezielle Softtampons können beim Geschlechtsverkehr durchaus in der Vagina bleiben, viele Paare spüren diesen auch gar nicht.
Viele sind sich unsicher, wie der Tampon richtig entsorgt wird. Es ist definitiv nicht zu empfehlen, ihn einfach in die Toilette zu werfen. In extremen Fällen kann man damit sogar den Abfluss verstopfen. Daher gehört der Tampon ganz gewöhnlich in den Mistkübel. Wer Angst hat, dass er dort frei sichtbar ist oder es einfach unhygienisch findet, kann ihn vor dem Entsorgen in ein Stück Klopapier wickeln.
Tampons sollten spätestens alle acht Stunden gewechselt werden. Bei Bedarf kann man den Tampon durchaus auch früher durch einen neuen ersetzen. Gleichzeitig sollte man aber darauf achten, Tampons nicht zu oft wechseln. Sie entziehen der Scheide nämlich viel Feuchtigkeit, weswegen es zu schmerzhaften Hautreizungen kommen kann. Es gibt auch einen Trick um zu erkennen, ob der Tampon bereits gewechselt werden sollte. Wenn er sich beim Versuch ihn herauszuziehen sofort löst, sollte man ihn wechseln.
Viele junge Mädchen schrecken wegen des Jungfernhäutchens davor zurück, Tampons zu verwenden. Diese Sorge ist allerdings unbegründet. Das Jungfernhäutchen ist sehr dehnbar und wird durch kleine Tampons nicht verletzt. Es besteht also weder Verletzungsgefahr noch das Risiko, sich selbst versehentlich zu 'entjungfern'.
Für viele Frauen ist es die Frage aller Fragen: Binde oder Tampon? Pauschal zu beantworten ist das allerdings nicht. Manche empfinden das eine oder das andere als unhygienisch oder unangenehm. Hier tickt jeder anders und ein endgültiges Urteil lässt sich nicht aussprechen. Jede Frau sollte jene Methode wählen, die ihr selbst am angenehmsten ist.
Bei der Einführung des Tampons sollte man darauf achten, dass der Faden sichtbar ist bzw. ertastbar bleibt. Aus hygienischen Gründen sollten Sie nach dem Einführen sofort die Hände waschen. Wer das Einführen mit bloßen Händen als unangenehm empfindet, kann auch einen sogenannten Tamponapplikator verwenden. Das ist ein kleiner Stab, den man zur Hilfe nehmen kann und der jeder Tampon-Packung beiliegt.
Manche Frauen glauben, dass sie sich direkt nach der Einführung des Tampons waschen sollten. Das ist allerdings nicht notwendig. Sollte man keinen Applikator verwendet haben, sollten Sie auf jeden Fall Ihre Hände waschen, um die Hygiene zu garantieren. Ansonsten sind aber keine Vorkehrungen notwendig.
Für viele Frauen ist der Gang in die Sauna während der Menstruation tabu. Schließlich sieht man vom Tampon das Schnürchen und das ist vielen unangenehm. Auch hier gibt es kein definitives Ja oder Nein. Wenn Sie es selber nicht stört, gibt es aber keinen Grund, der Sauna fern zu bleiben.
Sollten Sie bei der erstmaligen Verwendung eines Tampons Schmerzen haben, ist das noch kein Grund zur Unruhe. Jede Frau reagiert auf Tampons anders. Es empfiehlt sich, einen Frauenarzt aufzusuchen. Dieser wird vermutlich empfehlen, auf Binden umzusteigen.
Tampons gibt es in verschiedenen Größen und Formen, die richtige Wahl hängt unter anderem von der Stärke der Blutung ab. Bereits beim Kauf sollten Sie diesbezüglich auf die Verpackungshinweise achten. Es gibt auch besonders kleine und leicht einführbare Formen, die für Frauen geeignet sind, die gerade beginnen, Tampons zu verwenden.