Hausärzt:in 04/2024

Neurodermitis-Therapie individuell anpassen

Neurodermitis-Therapie zwischen Guidelines und Patient:innen-Bedürfnissen
Die Linderung des Juckreizes hat für Betroffene den größten Stellenwert in der Behandlung.
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Patient:innen sprechen oft unterschiedlich auf die Behandlung der atopischen Dermatitis an. Leitlinien stellen eine wesentliche Komponente der ärztlichen Praxis dar. Darüber hinaus sind jedoch immer individuelle Aspekte zu berücksichtigen.

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Medizinische Expertise
Nina Susanna Häring

OÄ Dr.in Nina Susanna Häring (Leitende Oberärztin der Abteilung für Dermatologie und Venerologie am Landeskrankenhaus Feldkirch, akademisches Lehrspital)

"Die psychische Belastung und der Einfluss der Krankheit auf die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten können nicht oft genug betont werden", bekräftigt Dr.in Nina Susanna Häring, leitende Oberärztin der Abteilung für Dermatologie und Venerologie am Landeskrankenhaus Feldkirch, akademisches Lehrspital. Menschen mit atopischer Dermatitis sollten daher nicht nur im Rahmen von Neurodermitisschulungen und Selbsthilfegruppen die Möglichkeit haben, offen zu reden, sondern auch die behandelnden Dermatologinnen und Dermatologen seien dazu angehalten, mit den Betroffenen aufgeschlossen über die Erkrankung zu sprechen, bei Bedarf Hilfestellungen anzubieten oder auch zu Spezialistinnen und Spezialisten zu überweisen.

Allgemein gilt: "Patienten mit ausgeprägter atopischer Dermatitis sollten auf jeden Fall zur Evaluation der Therapiemöglichkeiten an eine Hautfachärztin/einen Hautfacharzt überwiesen werden", so die Expertin.