"Fallen meine Augenringe arg auf?" – "Krass! Der Panda kann sprechen." Der alte Witz lässt ganz gut erahnen, welch schlechten Ruf Augenringe in unserer Gesellschaft haben. Bei vielen Menschen machen sie sich vor allem in stressigen Phasen oder am Morgen nach einer etwas zu aufregenden Nacht bemerkbar.
Für manch Unglückliche gehören sie hingegen recht unabhängig vom Lebensstil zum Alltag. Doch wie entsteht der vermeintliche Makel überhaupt? Und steckt womöglich gar eine schwere Krankheit dahinter? Wir stellen die möglichen Ursachen für Augenringe ebenso vor, wie die besten Tipps, um sie wieder loszuwerden. Holen Sie sich die Antworten zu den wichtigsten Fragen zum Thema.
Wenn die Haut selbst für die Augenringe sorgt, spricht man von einer Hyperpigmentierung. Bei Betroffenen lagern sich an bestimmten Stellen der Haut zu viele Melanine ein – das sind Pigmente, die für die Hautfarbe mitverantwortlich sind. Kommt es im Bereich der Augen zu einer Hyperpigmentierung, macht sich das durch Augenringe bemerkbar. Neben speziellen Erkrankungen kommen dafür vor allem vermehrte UV-Einstrahlung und Kontaktallergien als Auslöser in Frage.
In den meisten Fällen erklärt sich das Problem aber anders. Da die Haut unterhalb des Auges relativ dünn ist, können darunter liegende Blutgefäße durch die Haut scheinen. In der Folge erscheint der Bereich vergleichsweise dunkel und es kommt zu dem, was wir gemeinhin als Augenringe bezeichnen.
Allzu gerne treten Augenringe auf, wenn wir nur wenig Schlaf bekommen haben. Wenn der Körper müde ist, ist oftmals auch die Durchblutung der Gefäße ein wenig geschwächt. Dem Blut mangelt es in der Folge an Sauerstoff, wodurch es sich etwas dunkler färbt. Und die dementsprechend dunkleren Gefäße schimmern dann eher durch die Haut durch. Auch die Neigung zu Augenringen bei einer Erkältung lassen sich durch die Schwächung des Körpers erklären.
Eine Mangelernährung ist als Auslöser relativ selten, aber nicht gänzlich auszuschließen. Augenringe treten beispielsweise in Zusammenhang mit einem Eisenmangel vermehrt auf. Wer regelmäßig von dem Makel betroffen ist, sollte außerdem versuchen, etwas mehr Wasser zu trinken. Denn auch Flüssigkeitsmangel fördert unter Umständen Augenringe. Zu müde aussehenden Augen kann außerdem ein Mangel an Zink, Vitamin K oder Vitamin D beitragen.
Augenringe sind in aller Regel kein Symptom, das auf eine noch nicht diagnostizierte Krankheit hinweist. Für ein regelmäßiges Auftreten können unter anderem eine Alkoholsucht oder eine Neurodermitis sorgen. Sehr selten ist das sogenannte Korsakow-Syndrom, bei dem Betroffene mit starken Gedächtnisproblemen zu kämpfen haben.
Sofern die Augenringe isoliert, also ohne andere Symptome auftreten, sind sie kein Anlass zur Sorge. Wenn Sie sie dennoch abklären wollen, bietet sich ein Besuch beim Hausarzt an.
Augenringe sind nicht immer gänzlich zu vermeiden. Gerade schlanke Menschen eines hellen Hauttyps neigen vermehrt dazu. Um dem Makel dennoch möglichst effektiv aus dem Weg zu gehen, sollte man vor allem die Risikofaktoren meiden:
Ist die Haut rund um das Auge besonders dünn, kann man sich von einem Facharzt Eigenfett spritzen lassen. Dies sorgt für einen Rückgang der Augenringe, da die darunter liegenden Gefäße schlechter sichtbar werden. Zur Behandlung einer Hyperpigmentierung bieten sich hingegen verschiedene Medikamente an, die die Haut ein wenig bleichen. Entsprechende Präparate sollten aber nur unter genauer Anweisung eines Dermatologen verwendet werden.
Für eine kurzfristige Verbesserung sorgt eine Kühlung der betroffenen Stelle. So erklären sich auch die oft empfohlenen Hausmittel wie Gurkenscheiben oder Löffel. Wer unmittelbar vor einem wichtigen Termin noch schnell Augenringe loswerden muss, kann sich mit derartigen Tricks eventuell helfen. Besser aber ist es, in diesem Fall auf Makeup auszuweichen.
Unter jenen, die häufig mit Augenringen zu kämpfen haben, hat sich Concealer als Gegenmittel bewährt. Die in jedem gut sortierten Drogeriemarkt erhältlichen Cremes verbergen ungeliebte Auffälligkeiten im Gesicht.