Unsere Füße umrunden im Laufe des Lebens vier Mal die Erde. Obwohl sie täglich Schwerstarbeit verrichten, wird ihnen häufig zu wenig Beachtung eingeräumt. So sind die Füße im wahrsten Sinne des Wortes "Mitläufer". In der warmen Jahreszeit lassen sie sich jedoch nur unschwer verstecken. Rissige, trockene Haut macht sich ebenso unangenehm bemerkbar wie gelblich verfärbte Hornhaut und Schweißfüße. Anstrengung und Hitze in Kombination führen außerdem oft zu müden und schweren Beinen. Mit den folgenden 7 Tipps zeigen Sie Ihre Füße von der schönsten Seite.
Im Gegensatz zur restlichen Haut besitzt die Haut an den Füßen keine Talgdrüsen. Mangelt es den Füßen an Feuchtigkeit, trocknet die Haut aus. Risse, Schuppen und rote Stellen können die Folge sein.
Was tun?
Um die Haut zart und weich zu halten und Infektionen vorzubeugen empfehlen sich pflegende Hautsalben. Achten Sie beim Kauf darauf, Produkte ohne Alkohol zu verwenden. Er trocknet die Haut zusätzlich aus. Gut sind hingegen Wirkstoffe wie Kokosöl und Harnstoff (Urea). Bei einer Konzentration über 10 Prozent wirkt Harnstoff feuchtigkeitsbindend und antibakteriell. Auch Hausmittel wie ein Essigbad oder ein Zitronenpeeling mit Olivenöl, Salz und frisch gepresstem Zitronensaft halten die Haut geschmeidig.
Druck und Reibung an Fußsohlen und Fersen können dazu führen, dass sich die Haut in diesen Bereichen verdickt. Es bildet sich eine Hornhaut. Die gelbliche Hautverdickung ist zwar unschön, jedoch in der Regel nicht schmerzhaft.
Was tun?
Überschüssige Hornhaut lässt sich am besten mit einer speziellen Fußfeile oder einem Bimsstein entfernen. Um die verhornte Haut leichter abtragen zu können, empfiehlt sich ein vorausgehendes Fußbad. Weichen Sie Ihre Füße dazu für etwa 15-20 Minuten in warmen Wasser auf. Die verhärteten Hautregionen lassen sich nun gezielt entfernen. Um den Effekt zu verstärken kann abschließend noch eine Pflegecreme aufgetragen werden.
Mit der richtigen Nagelpflege lassen sich Infektionen, beispielsweise infolge von eingewachsenen Nägel verhindern.
Was tun?
Fußnägel sollten relativ kurz und gerade gehalten werden. Die Ecken dürfen leicht abgerundet sein. Um die Nägel in Form zu bringen, verwenden Sie am besten eine Schere oder einen Knipser. Um ein Einreißen zu vermeiden, kann die Nagelspitze im Anschluss mit einer Feile geglättet werden. Dabei immer von den Seiten zur Nagelmitte hin feilen.
Auf einem Quadratzentimeter Haut sitzen etwa 500 Schweißdrüsen. Für den unangenehmen Geruch sind Bakterien verantwortlich, die den an sich geruchlosen Schweiß zersetzen.
Was tun?
Gerade im Sommer bietet es sich an, möglichst häufig barfuß zu gehen. So kann der Schweiß direkt verdunsten und die Haut hat genügend Platz zum Atmen. Wer geschlossene Schuhe bevorzugt, sollte auf Naturmaterialien wie Leder setzen. Die Schweißaufnahme wird unter anderem durch Plastik und synthetischen Stoffen vermindert. Dünne Einlagen in den Schuhen saugen überschüssige Feuchtigkeit wiederum auf. Spezielle Fußdeos reduzieren die Schweiß- und Geruchsbildung. Ebenso regelmäßige Salbei-Fußbäder. Übergießen Sie dazu circa 60 Gramm Salbei mit 1 Liter Wasser und lassen Sie den Auszug vor Anwendung 15 Minuten ziehen.
Viele Menschen klagen abends über Schmerzen und Müdigkeitsgefühle in den Beinen.
Was tun?
Fußgymnastik hält die Beine beweglich. Schenken Sie Ihren Füßen möglichst oft aktive Aufmerksamkeit. Stellen Sie sich beim Zähneputzen auf Ihre Zehenspitzen oder lassen Sie untertags einen Tennisball unter Ihren Fußsohlen hin- und her rollen. Auch Fußbäder mit Kräuterzusätzen oder ätherischen Ölen bringen müde Füße wieder in Schwung. Gut geeignet sind Heilpflanzen wie Rosmarin, Lavendel, Arnika und Minze.
Durch dauerhaften Druck oder ständige Reibung kommt es zu Blasen an den Füßen. Dabei lösen sich die einzelnen Hautschichten voneinander ab, es bildet sich Wundflüssigkeit.
Was tun?
Häufige Ursachen für Blasenbildung sind zu enge Schuhe, zu große Socken oder Feuchtigkeit im Schuh. Dem kann bereits präventiv entgegengewirkt werden. Bei bereits vorhandenen Blasen ist es wichtig, diese von alleine abheilen zu lassen und keinesfalls selbst zu öffnen. Um Druck von der Blase fernzuhalten, können Blasenpflaster auf die betroffene Stelle aufgeklebt werden.
Ein über Jahre erhöhter Blutzuckerspiegel macht Diabetiker anfälliger für Fußprobleme. Eine mögliche Ursache dafür: Die für Empfindungen zuständigen Nerven sind bei Menschen mit Diabetes oft beeinträchtigt. In Folge werden Temperaturunterschiede, Druckgefühle und Schmerzen weniger gut wahrgenommen. Bei Diabetikern häufig vorkommende Durchblutungsstörungen führen außerdem zu Hauttrockenheit.
Was tun?
Diabetiker sollten ihre Füße täglich auf Auffälligkeiten kontrollieren. Werden dabei etwa Verletzungen, Druckstellen oder Verfärbungen bemerkt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ganz allgemein sollten die Füße täglich mit einer rückfettenden Waschlotion gereinigt werden. Trocknen Sie Ihre Füße sanft ab und tragen Sie im Anschluss eine milde Feuchtigkeitspflege auf.