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Diese 5 Bräunungs-Mythen sind einfach falsch

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Dass Sonnencreme die Vitamin-D-Aufnahme behindert, ist nur einer von vielen beliebten Bräunungsmythen. (bbernard / Shutterstock.com)

Wer den Spagat zwischen Sonnenschutz und Bräune schaffen möchte, sollte diesen 5 populären Mythen nicht über den Weg trauen.

Eine gewisse Bräune ist in der warmen Jahreszeit gewissermaßen ein Statussymbol. Wer gewohnt hellhäutig aus dem Urlaub zurückkehrt, erntet meist mitleidige Blicke von seinen Mitmenschen. Die Gesundheit rückt angesichts dieser gesellschaftlichen Haltung für viele in den Hintergrund. Sich vor der UV-Strahlung ausreichend zu schützen, ist aber in mehrfacher Hinsicht essentiell.

 

Kurzfristig geht es um die Vermeidung lästiger Sonnenschäden. Völlig verbrannt durch die Gegend zu laufen ist schließlich ebenso peinlich wie schmerzhaft. Mindestens genauso relevant ist allerdings der Aspekt der Krebsvorbeugung. Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko, später im Leben an Hautkrebs zu erkranken. Und da es noch nie eine gute Idee war, für die Schönheit zu leiden, sollte Sonnenschutz an oberster Stelle stehen. Um weit verbreitetes Fehlwissen zu entlarven, stellen wir 5 Mythen vor, die schlichtweg falsch sind:

Bräunungs-Mythos 1: Gesunde Bräune

Die vielzitierte "gesunde Bräune" gibt es eigentlich gar nicht. Unsere Haut verfärbt sich nur dunkel, weil sie die Melanine, also Farbpigmente, neu anordnet, um sich zu schützen. Selbst wenn wir einen Sonnenbrand vermeiden, trägt regelmäßiges Bräunen zu irreversiblen Hautschäden bei.

Bräunungs-Mythos 2: Sonnencreme verhindert Vitamin-D-Aufnahme

Gerade im Winter macht ein Vitamin-D-Mangel vielen zu schaffen und fördert dabei unter anderem Müdigkeit sowie depressive Verstimmungen. Im Sommer braucht man allerdings keine Angst davor haben, sich mit Sonnencreme versehentlich vor dem "Sonnenhormon" zu schützen. Laut Experten werde die Aufnahme theoretisch zwar wirklich gestört, in der Praxis habe es aber kaum Auswirkungen. In aller Regel reicht bereits ein kurzer Aufenthalt in der Sonne aus, um die Vitamin-D-Reserven ausreichend aufzuladen.

Bräunungs-Mythos 3: Dunkle Hauttypen brauchen keinen Sonnenschutz

Menschen hellen Hauttyps sind für etwaige Sonnenschäden besonders anfällig. Das heißt im Umkehrschluss allerdings nicht, dass eine dunkle Haut gänzlich vor der UV-Strahlung schützt. Zwar ist das Risiko etwas geringer, aber auch Menschen dunkleren Hauttyps können Hautkrebs und andere sonnenbedingte Schäden entwickeln. Ausreichender Sonnenschutz ist daher auch für sie wichtig.

Bräunungs-Mythos 4: Hautkrebs ist ohnehin kein Problem

Aufgrund seiner vergleichsweise hohen Überlebensrate wird Hautkrebs oftmals unterschätzt. Doch obwohl er zu den Krebsarten mit den besten Heilungschancen zählt, handelt es sich um eine sehr schwerwiegende Krankheit, die auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden darf.

Bräunungs-Mythos 5: Hauptsache kein Sonnenbrand

Den meisten Menschen ist die Gefahr eines Sonnenbrands mittlerweile bewusst, Vorstufen werden allerdings immer noch häufig unterschätzt. Auch starke Bräune erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken und fördert ein schnelleres Altern der Haut. Das Motto "Hauptsache kein Sonnenbrand" ist daher nur bedingt gültig.

AUTOR


Michael Leitner


ERSTELLUNGSDATUM


24.04.2019