5 Tipps gegen Kratzen bei Windpocken

Frau mit Windpocken kratzt sich am Arm
Der ständige Juckreiz ist wohl die unangenehmste Sache bei Windpocken.
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Nicht wenige Menschen erkranken an Windpocken – 95% der Erwachsenen tragen das Virus in sich. Der Hautausschlag ist stark juckend: 5 Tipps, die dagegen helfen können. 

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Neben Kopfschmerzen und Fieber ist das häufigste Symptom bei Windpocken der juckende Hautausschlag. Er kann sich über den ganzen Körper ausbreiten und sogar die Schleimhäute betreffen. Nach maximal 8 Tagen kommt es zu einer Abheilung des Hautausschlags. Werden die stark juckenden Bläschen aber aufgekratzt, kann es zu einer Infektion der Haut und zu einer unschönen Narbenbildung kommen. Aber was können Kinder und Erwachsene tun um die Bläschen nicht aufzukratzen? Ob Salben und Pulver aus der Apotheke oder Hausmittel mit Kamillentee: Hier erfahren Sie, was wirklich wirkt.

  • Das auffälligste Symptom bei Windpocken ist der juckende Hautausschlag.
  • Die juckenden Bläschen sollten jedoch nicht aufgekratzt werden, da es sonst zu einer Infektion der Haut und einer unschönen Narbenbildung kommen kann.  
  • Spezielle Salben, Emulsionen und Puder aus der Apotheke können den Juckreiz stoppen oder lindern. 
  • Ein altbewährtes Hausmittel gegen den Windpocken-Juckreiz sind kalte Umschläge mit Kamillentee.
  • Ebenfalls helfen kann es, das Zimmer abzukühlen, die Nägel zu kürzen (falls versehentlich gekratzt wird) und – nachdem die Bläschen ausgetrocknet sind – entspannende Bäder mit antibakteriellen Zusätzen zu nehmen. 
Art Infektionserkrankung
Ursachen Ansteckung mit dem Varizella-Zoster-Virus
Symptome zunächst rötliche Punkte, später mit klarer Flüssigkeit gefüllte Bläschen, Kopfschmerzen, Fieber, Juckreiz
Therapie Linderung der Symptome, bei Bedarf antivirale Behandlung

In der Apotheke werden spezielle Salben, Emulsionen und Puder angeboten, die den Juckreiz bei Windpocken vorübergehend stoppen oder lindern können. Manche sind rezeptfrei erhältlich und werden alle paar Stunden bzw. bei Bedarf auf die Haut aufgetragen.

Ist der Juckreiz besonders heftig, kann die behandelnde Ärzt:in Antihistaminika, z.B. in Tropfenform, verschreiben, die den Juckreiz von innen lindern.

Kalte Umschläge mit Kamillentee sind ein altbewährtes Hausmittel gegen Windpocken-Juckreiz. Dazu werden frisch gewaschene Handtücher in gekühlten Kamillentee getränkt und auf die juckenden Hautstellen aufgelegt.

Kamille enthält ätherische Öle, die juckreizstillend und entzündungshemmend wirken. Die Kälte der Kamillen-Umschläge wirkt zusätzlich hautberuhigend.

Wärme fördert die Entstehung neuer Bläschen und verschlimmert den Juckreiz bei bereits bestehendem Ausschlag. Deshalb ist es wichtig:

  • das Zimmer nicht übermäßig zu heizen (maximal 18 Grad)
  • regelmäßig zu lüften, um die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten

Bei vielen Windpocken-Betroffenen nimmt der Juckreiz überhand – Sie kratzen unbewusst nachts. Deshalb sollten nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen die Findernägel gekürzt werden, um die Auswirkungen von versehentlichem Kratzen auf ein Minimum zu reduzieren.

Saubere Haut regeneriert sich schneller. Nachdem die Bläschen abgetrocknet sind – das ist etwa 5 - 8 Tage nach Erkrankung der Fall – helfen entspannende Bäder mit antibakteriellen Zusätzen gegen das Jucken.


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Redaktionelle Bearbeitung:
Zuletzt aktualisiert:

28. Februar 2024

Erstellt am:

16. Dezember 2014

Stand der medizinischen Information:

14. Mai 2020

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