Die 10 beliebtesten Wassersportarten

Paar beim Schnorcheln
Am Meer sowie an Seen und Flüssen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen.
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An Seen, Flüssen oder am Meer lässt sich der Sommer besonders angenehm verbringen. Und es gibt viele verschiedene gesunde Sportarten, die man dort ausüben können.

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Schwimmen macht zwar Spaß und man kann es in den allermeisten Gewässern tun – aber wenn Sie einige Tage am Wasser verbringen, darf es auch ruhig abwechslungsreicher werden. Darüber freut sich auch Ihr Körper: Denn beim Rudern, Stand Up Paddling oder Wakeboarding werden Muskelgruppen zum Leben erweckt, die Sie im Alltag vielleicht noch gar nicht kennengelernt haben.

Für das Stand Up Paddling (SUP) wird ein Brett verwendet, das etwas größer als ein herkömmliches Surfboard ist. Wie der Name schon andeutet, steht man auf diesem. Abwechselnd wird das Paddel links und rechts neben dem Brett vorne ins Wasser gestochen und dann in einer fließenden Bewegung nach hinten gezogen. Das trainiert nicht nur Arme und Schultern – auch Rücken- und Bauchmuskeln sind gefragt. Denn der Rumpf ist ohne Pause angespannt, um die Balance zu halten und auch die Beine werden durch das ständige Ausbalancieren sanft mittrainiert. Da die Intensität des Trainings davon abhängt, wie schnell man paddelt, ist SUP auch gut für Menschen geeignet, die nicht so oft Sport treiben.

Beim Rafting werden in einem Schlauchboot aus besonders widerstandsfähigem Gummi Stromschnellen in Flüssen bezwungen. Bis zu 12 Personen haben auf dem Raft Platz und eine Wildwasserfahrt ist perfekt dazu geeignet, Teams oder Schulklassen zusammenzuschweißen. Die Gruppe muss sich nämlich gut koordinieren, um das Boot kontrolliert durch den Fluss zu lenken. Bei diesem Sport werden Kraft, Ausdauer und Körperspannung trainiert, aber auch die Fähigkeit, schnell zu reagieren.

Beim Wasserskifahren lassen sich die Sportler von einem Boot oder einem Wasserskilift über die Wasseroberfläche ziehen. Der Start erfolgt in einer Hockstellung und sobald das Boot beschleunigt, richtet man den Körper auf. Das erfordert Koordination und Gleichgewicht. Von den Arm-, Schulter- und Bauchmuskeln bis hin zu Po- und Beinmuskulatur werden vielfältige Körperpartien trainiert.

Das Wakeboarding ähnelt dem Wasserskifahren – man lässt sich von einem Boot oder Lift ziehen und kann gewagte Sprünge versuchen. Die Kielwelle des Bootes bzw. die Schanzen des Wakeboardlifts werden dabei als Absprungrampe verwendet. Ähnlich wie beim Snowboardfahren steht man auf dem Brett seitlich zur Fahrtrichtung. Bei diesem Sport kann man nicht nur lernen, sein Gleichgewicht zu halten – es werden wie beim Wasserskifahren auch viele verschiedene Muskelgruppen trainiert.

Schwimmen ist die ultimative Wassersportart im Sommer, denn sie ist für fast jeden geeignet und kann ohne Hilfsmittel ausgeführt werden. Schwimmen schont die Gelenke und stärkt die Rückenmuskulatur, zugleich wird auch die Lungenfunktion trainiert. Bei Asthma, Gelenkbeschwerden und Übergewicht ist Schwimmen eine der schonendsten Sportarten. Wer beim Schwimmen möglichst viele Kalorien verbrennen will, sollte Kraulen dem Brustschwimmen bevorzugen – in einer Stunde können bis zu 900 Kilokalorien verbrannt werden. Das Schwimmen hat eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und fördert Ausdauer und Kondition.

Wer die Tiefen von Seen, Flüssen oder dem Meer erkunden will, muss sehr gesund sein: Bei der Tauchtauglichkeitsprüfung dürfen Lunge, Herz, Ohren und Nebenhöhlen keine Probleme machen. Generell müssen Taucher körperlich sehr belastbar sein und dazu fähig, längere Strecken zu schwimmen. Beim Tauchen werden vor allem die Bein- und insbesondere die Wadenmuskeln beansprucht, zu einem geringeren Grad auch Arm- und Rückenmuskeln.

Wer nicht ganz so tief hinunter will, kann stattdessen Schnorcheln – durch den Schnorchel wird beim Schwimmen an der Wasseroberfläche geatmet. Hin und wieder wird die eingeatmete Luft genutzt, um abzutauchen und näher an Korallenriffs und Fische heranzukommen.

Segeln kann man alleine in einer kleinen Jolle oder gemeinsam mit einem Team in einem größeren Segelschiff. Das Segeln fordert die eigene Geschicklichkeit heraus und es wird trainiert, das Gleichgewicht zu halten. Der gesamte Körper wird bei den vielen verschiedenen Segelmanövern beansprucht. Aber auch die Entspannung kommt nicht zu kurz, sobald nur noch der Kurs gehalten werden muss.

Die Kraft des Windes wird außerdem beim Windsurfen und Kitesurfen genutzt. Beim Windsurfen ist ein steuerbares Segel auf dem Surfboard montiert, der Sport wird im Stehen ausgeführt. Beim Kitesurfen steht man ebenfalls auf einem kleinen Surfbrett und lässt sich von einem Lenkdrachen über das Wasser ziehen.

Da man für das Surfen relativ hohe Wellen benötigt, wird dieser Sport zumeist im Meer betrieben, manchmal auch in Flüssen. Zuerst muss man, auf dem Surfbrett liegend, weit genug hinauspaddeln, um auf den Wellen Richtung Küste reiten zu können. Beim Paddeln werden Arm-, Bauch- und Rückenmuskeln trainiert. Sobald eine passende Welle gefunden ist, wird der Oberkörper angehoben und die Füße werden aufs Brett gestellt – hier sind auch die Po- und Wadenmuskeln gefordert. Beim Surfen selbst kommt auch die Hüfte zum Einsatz, die dabei hilft, das Brett zu drehen. Neben der Muskelkraft werden Ausdauer und Koordination gefördert.

Rudern stärkt nicht bloß die Arme – fast der ganze Körper wird beim Ausführen der fließenden Bewegungen trainiert und macht den Sport damit einzigartig. Schultern, Bauch, Beine, Po und Rücken werden beansprucht. Zusätzlich zum Muskelaufbau werden auch das Herz-Kreislauf-System und die Kondition gestärkt. Rudern kann man alleine oder im Team mit bis zu acht Personen plus Steuermann.

Schon seit einigen tausenden Jahren nutzt die Menschheit Kanus, um sich auf dem Wasser fortzubewegen. Man unterscheidet zwischen Kajaks, die oben geschlossen sind (die Beine sind im Inneren versteckt), und Kanadiern, die oben offen sind. Im Gegensatz zum Rudern wird beim Kanufahren die Kraft der Beine nicht genutzt – der Sport baut Arm-, Bauch-, Schulter- und Rückenmuskeln auf. Es gibt Kanus für ein bis vier Personen. Wer es ein bisschen abenteuerlicher mag, kann den Paddelsport auch im Wildwasser ausüben.


Redaktionelle Bearbeitung:
Zuletzt aktualisiert:

18. August 2022

Erstellt am:

22. Juli 2017

Stand der medizinischen Information:

18. August 2022

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